MTU: Geringere Umsatzprognose gegen höhere operative Marge – Aktie liegt im Plus
Der Münchner Triebwerksbauer hat mit den Zahlen für das dritte Quartal seinen Ausblick auf das laufende Jahr konkretisiert. Demnach wird der Umsatz etwas geringer ausfallen. Dafür bleibt vom Umsatz allerdings jetzt mehr unterm Strich hängen. Das überzeugt die Anleger zu Handelsbeginn. Die Aktie liegt im Dax auf Platz zwei. Nur die Papiere von Heidelberg Cement, die von einer Prognoseerhöhung von Holcim profitieren, sind einen Tick besser unterwegs.
Umsatz fällt geringer aus
MTU dämpft wegen eines überraschend geringen Wartungsbedarfs seine Umsatzerwartungen für das laufende Jahr. Vorstandschef Reiner Winkler rechnet jetzt mit einem Erlös zwischen 4,3 und 4,4 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Freitag in München mitteilte. Bisher war er von bis zu 4,5 Milliarden ausgegangen. Dafür soll nun ein eher größerer Teil des Umsatzes als bereinigter operativer Gewinn (bereinigtes Ebit) beim Unternehmen hängen bleiben: Die MTU-Führung rechnet jetzt mit einer operativen Marge von 10,5 Prozent. Das entspricht dem oberen Ende der bisherigen Zielspanne.
Ebit steigt um mehr als 30 Prozent
Im dritten Quartal steigerte MTU den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp elf Prozent auf gut eine Milliarde Euro. Der bereinigte operative Gewinn legte um mehr als ein Drittel auf 117 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich blieb ein Überschuss von 87 Millionen Euro, nachdem Rückstellungen für einen Stellenabbau das Ergebnis im Sommer 2020 auf 16 Millionen Euro hatten einbrechen lassen. Während Analysten beim Umsatz im dritten Quartal im Schnitt etwas mehr erwartet hatten, übertraf MTU beim operativen Gewinn die Prognosen der Branchenexperten.
Redaktion onvista / dpa-AFX
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