Gazprom & Nord Stream 2: Russisches Entgegenkommen, Zwiespalt in Europa?

The Motley Fool · Uhr

Gazprom (WKN: 903276) und Nord Stream 2: Im Endeffekt bleibt es bei einem Politikum, das weite Bahnen zieht. Zum Wochenende hin haben die USA erneut den Druck auf Deutschland und die EU erhöht. Auch im Hinblick auf die Ukraine und mögliche Sanktionen. Das Pipeline-Projekt ist damit mal wieder im Fokus.

Allerdings gibt es zum Anfang dieser Woche auch positive Wendungen. Gazprom liefert mehr als die vereinbarte Menge Erdgas nach Deutschland. Auch die EU lässt man nicht hängen. Möglicherweise befinden sich Deutschland und die EU dadurch politisch gesehen in einer Hängepartie. Wenn auch mit warmen Füßen in einem potenziell kalten Winter.

Gazprom & Nord Stream 2: Entgegenkommen

Zu Beginn der neuen Woche könnte Bewegung in die aktuelle Situation am Erdgasmarkt kommen. Konkret geht es darum, dass Gazprom als russischer Staatskonzern mehr Erdgas an die EU und insbesondere Deutschland liefert, als vertraglich vereinbart ist. Das können wir definitiv als Entgegenkommen bewerten. Vor allem in der aktuell knappen Marktlage.

Natürlich geht das mit reichlich staatlichem Brimborium einher. So heißt es in der örtlichen Presse, dass Russland und insbesondere Putin Europa und Deutschland vor dem Kälteschock bewahre. Ab dem 8. November und somit direkt zum Wochenstart steigen die Lieferungen. Ob das auch eine Wende im Poker rund um Nord Stream 2 bringt? Ob das das Kalkül des Managements von Gazprom und der Politik ist? Möglich.

Im Endeffekt könnte die Ausgangslage jedoch gerade jetzt verzwickt sein. Energiepolitisch hängen Deutschland und die EU jedenfalls an Russland. Aber der Druck kommt nicht nur von dieser Seite. Das könnte in einer Zwickmühle enden. Zumindest vielleicht.

Druck vonseiten der USA

Im medialen Kontext von Gazprom und Nord Stream 2 gibt es schließlich auch andere Schlagzeilen. Eben solche, wonach Deutschland und die EU den Druck erhöhen sollten. Insbesondere im Hinblick auf die Interessen der Ukraine. Ob das noch möglich ist nach dem Aushelfen? Ob man das überhaupt will, zumal das EU-Projekt eigentlich kein politisches sein soll? Eine interessante Ausgangslage.

Vielleicht wäre es wirklich besser, weiterhin darauf zu verweisen, dass man beim Thema Nord Stream 2 lediglich wirtschaftliche Interessen sieht. Ob das die Diskussionen beendet? Eine andere Frage. Für den Moment erkennen wir nur unterschiedliche Interessen bei einem Thema, das eigentlich nie zu einem Politikum werden sollte.

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