DGAP-News: Salzgitter AG liefert ab 2026 CO2-armen-Stahl an alle BMW Group Werke in Europa und unterstützt damit ihren Kunden maßgeblich beim Erreichen seiner Klimaziele (deutsch)

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Salzgitter AG liefert ab 2026 CO2-armen-Stahl an alle BMW Group Werke in Europa und unterstützt damit ihren Kunden maßgeblich beim Erreichen seiner Klimaziele

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Salzgitter AG liefert ab 2026 CO2-armen-Stahl an alle BMW Group Werke in
Europa und unterstützt damit ihren Kunden maßgeblich beim Erreichen seiner
Klimaziele

01.02.2022 / 09:00
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- Neue Verfahrensroute der Salzgitter AG reduziert zukünftig die
CO2-Emissionen
in der Stahlproduktion um über 95 %
- Circularity: Stahlschrott aus den BMW Group Werken wird zurückgeführt und
direkt wiederverwendet
- Gunnar Groebler, CEO Salzgitter AG: "Geschlossene Wertstoffströme
entfalten volle Wirkung nur mit starken Partnern"
- Joachim Post, Vorstand BMW AG für Einkauf und Lieferantennetzwerk:
"Weiterer wichtiger Schritt, um die CO2-Emissionen bereits an ihrem Ursprung
im Lieferantennetzwerk zu reduzieren"

Die Salzgitter AG soll ab 2026 alle europäischen Werke der BMW Group mit
CO2-armem
Stahl beliefern. Darüber haben die Unternehmen nun eine Vereinbarung zur
Serienbelieferung aus der CO2-armen Prozessroute abgeschlossen. Stahl, der
zukünftig nicht mit fossilen Rohstoffen wie Kohle, sondern auf Basis von
Wasserstoff und grünem Strom hergestellt wird und so über 95 % weniger
CO2-Emissionen
verursacht leistet einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der
CO2-Emissionen
im Lieferantennetzwerk der BMW Group. Damit ist die BMW Group, deren
Presswerke in Europa pro Jahr mehr als eine halbe Million Tonnen Stahl
verarbeiten, weltweit der erste Automobilhersteller, der so eine
Vereinbarung abgeschlossen hat.

"Die Salzgitter AG stellt Circularity ins Zentrum ihrer neuen Strategie", so
Gunnar Groebler, CEO der Salzgitter AG. "Wir sind überzeugt davon, dass
geschlossene Wertstoffströme ihre volle Wirkung nur mit starken Partnern
entfalten können. Daher freuen wir uns sehr über diese Circular
Economy-Kooperation sowie die Vereinbarung zur Lieferung von grünem Stahl an
unseren langjährigen Kunden, die BMW Group, die wir so direkt beim Erreichen
ihrer Klimaziele unterstützen. Partnering for Transformation - unsere neue
Unternehmensvision - wird damit gelebte Praxis."

"Dies ist ein wichtiger Schritt, um die CO2-Emissionen bereits an ihrem
Ursprung im Lieferantennetzwerk substanziell zu reduzieren", sagte Joachim
Post, Vorstand der BMW AG für Einkauf und Lieferantennetzwerk. "Unser
Anspruch ist es, im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes den CO2-Abdruck von
Fahrzeugen über ihren gesamten Lebenszyklus zu reduzieren. Gerade im Bereich
Stahl gehen wir voran, indem wir für unsere Werke in Europa künftig
CO2-reduzierten
Stahl beziehen."

Die Salzgitter AG wird ihren Kunden aus den Bereichen Automobil, Energie,
Industrie- und Haushaltsanwendungen sowie dem Bausektor CO2-arme,
hochqualitative Werkstofflösungen in Serienreife ab 2026 liefern. Auf Basis
der etablierten elektrifizierten Stahlroute im Werk Peine wird bereits heute
kundenindividuell die Transformation zum grünen Stahl in Prozess- und
Serienreife vorbereitet.

Verstärkter Einsatz von Schrott reduziert CO2-Emissionen
Die Stahlproduktion verursacht aufgrund der energieintensiven Herstellung
besonders hohe CO2-Emissionen. In der Automobilproduktion ist Stahl mit
seinen vielseitigen Eigenschaften einer der wichtigsten Werkstoffe und wird
auch in Zukunft einen wichtigen Anteil an der Karosserie und zahlreichen
Komponenten haben. Bei den Fahrzeugen der BMW Group stammt dabei schon heute
bis zu einem Viertel dieses Stahls aus Recycling-Kreisläufen. Die BMW Group
plant, den Anteil dieses Sekundärrohstoffes bis 2030 sukzessive auf bis zu
50 % zu erhöhen.

CO2-arme Stahlerzeugung durch Direktreduktionsverfahren mit Wasserstoff
Um die CO2-Emissionen in der Stahlproduktion massiv zu senken, stellt die
Salzgitter AG
die Produktion von Stahl schrittweise im Rahmen des Transformationsprogramms
SALCOS - SAlzgitter Low CO2-Steelmaking auf eine wasserstoffbasierte Route
um. Im Unterschied zu bisherigen Verfahren mit Hochöfen ersetzen dabei
Wasserstoff und grüner Strom den bisher zur Stahlherstellung benötigten
Kohlenstoff. Die Salzgitter AG plant, über dieses Verfahren die
CO2-Emissionen
in der Stahlproduktion sukzessive auf nur noch fünf Prozent der
ursprünglichen Emissionen zu reduzieren.

Geschlossener Kreislauf schont Ressourcen und reduziert CO2-Emissionen
Die BMW Group und die Salzgitter AG haben schon vor über fünf Jahren einen
geschlossenen Materialkreislauf für wiederverwendbaren Stahl aus dem BMW
Group Werk Leipzig aufgebaut. Nach der Belieferung des Werks mit Stahlcoils
nimmt die Salzgitter AG auf dem Rückweg den zu recycelnden Stahl, wie er in
den Presswerken zum Beispiel beim Ausstanzen der Türen entsteht, wieder mit
und setzt ihn für die Produktion von neuem Stahl ein. Diese Kooperation
weiten wir nun aus.

Kontakt:
Markus Heidler

Head of Investor Relations / Head of Corporate Communication

Salzgitter AG
Eisenhüttenstraße 99
38239 Salzgitter

Telefon +49 5341 21-6105
Telefax +49 5341 21-2570
EMail: ir@salzgitter-ag.de


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