Devisen: Euro unter Druck - Rubel bricht ein

dpa-AFX · Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist zum Wochenstart nach einer weiteren Eskalation des Ukraine-Kriegs unter Druck geraten. Am Montagmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1210 Dollar. Zeitweise hatte sie etwa einen Cent weniger gekostet, der Kurs konnte sich aber etwas erholen. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1216 Dollar festgesetzt.

Der russische Rubel brach am Montag ein. Hintergrund sind scharfe Wirtschaftssanktionen des Westens als Reaktion auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine. Unter anderem sollen russische Banken vom internationalen Informationssystem Swift ausgeschlossen werden. Zudem wird ein Teil der Währungsreserven des Landes eingefroren. Der Rubel fiel in der Folge auf ein Rekordtief zum US-Dollar. Am Mittag mussten für einen Dollar etwa 95 Rubel gezahlt werden, nach etwa 84 Rubel am Freitag.

Die russische Notenbank reagierte auf die Sanktionen mit einer drastischen Zinsanhebung um 10,5 Prozentpunkte auf 20 Prozent. Das Finanzministerium führte darüber hinaus eine Pflicht für Unternehmen ein, Teile ihrer Erlöse in Fremdwährung zu veräußern. Die Maßnahme dürfte ebenfalls darauf abzielen, den Kurssturz des Rubel zu begrenzen.

Unterdessen haben Delegationen aus Russland und der Ukraine an der ukrainisch-belarussischen Grenze Friedensverhandlungen aufgenommen. Die Kampfhandlungen gingen trotzdem weiter. Der russische Delegationsleiter Medinski hatte zuvor versichert, dass Moskau interessiert an einer Einigung sei. Zur Forderung Kiews hieß es in einer Mitteilung: "Die Schlüsselfrage der Verhandlungen ist die unverzügliche Feuereinstellung und der Abzug der Truppen vom Territorium der Ukraine."/bgf/jkr/eas

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