DAX - Zwingt Putin den Westen in die Inflation?

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  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 13.904,85 Pkt (XETRA)

Am 21. Februar kam es im DAX durch einen starken Eintages-Sell Off zum Unterschreiten zweier wichtiger Unterstützungen. Eine bei 15.000 und eine bei 14.800 Punkten. Damit wurde eine Abwärtskorrektur aus der mittelfristigen Seitwärtsbewegung aktiviert. Bei 13.545 Punkten liegt die nächste sehr wichtige charttechnische Unterstützung. Die laufende Abwärtskorrektur wird später einmal in den Charts als der "Krieg in der Ukraine" betitelt werden. In den Geschichtsbüchern, die die europäische Geschichte beschreiben, wird stehen, dass am 24. Februar des Jahres 2022 eine Großinvasion des russischen Militärs in die Ukraine begann ...

Mir geht seit Tagen ein Licht auf hinsichtlich der Wahl des Kriegsbeginns durch Putin. Warum gerade jetzt ? Europa und die USA befinden sich 2022 in der Situation, dass die großen Notenbanken auf das geldpolitische Bremspedal treten. Es gilt den Inflationsdruck einzufangen. In diesem Zeitfenster nun der Kriegsbeginn. Die Notenbanken müssen sich nun entscheiden: Stützen sie den Markt und gleichen die durch die Sanktionen verhängten wirtschaftlichen Schäden in der eigenen Hemisphäre aus ? Oder bekämpfen sie die Inflation und gehen den Weg der Liquiditätseinschränkungen weiter ? Ersteres würde die Aktienmärkte anschieben und den Inflationsdruck weiter erhöhen. Massiv. Zweitgenanntes würde möglicherweise die Inflation peu a peu runterholen, aber die Märkte einbrechen lassen. Ich hoffe, dass mein soeben formulierter Gedankengang falsch ist. Putin zwingt mit seinem Krieg den Westen möglicherweise den Weg der stark steigenden Inflation zu gehen.

DAX2v
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stock3 2022 - Autor: Harald Weygand, Head of Trading)

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