Stotter-Start in Indien für Coinbase

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Für die Coinbase-Aktie (WKN: A2QP7J) ist der Turnaround offenbar noch weiter entfernt. Wenn überhaupt bildet die Aktie gerade einen Boden auf einem doch vergleichsweise niedrigen Niveau. Bei einem Aktienkurs von 142 Euro liegen die alten Bestmarken von über 300 Euro jedenfalls weit entfernt.

Operativ gibt es einiges, das Investoren beobachten können. Es geht strategisch schließlich darum, eine globale Plattform für möglichst viele Krypto-Fans zu kreieren und international zu wachsen. Per Zukauf könnte das möglich sein. Aber ein Start ist jetzt gehörig in die Hose gegangen: der in Indien. Ausgerechnet in einem Land, in dem die Bevölkerungsdichte sehr groß ist.

Coinbase: Stotter-Start

Wie mehrere US-amerikanische Medien berichteten, musste Coinbase in Indien kurz nach dem Start einige Services einstellen oder zumindest temporär pausieren. Konkret geht es dabei um Käufe, die mit einem sogenannten UPI-System getätigt worden sind.

Nutzer, die auf dieser Basis über Coinbase handeln wollen, erhielten die Nachricht, dass dieser Service derzeit nicht möglich sei. Problematisch dabei: Ein Nutzen von anderen Zahlungsmöglichkeiten, wie gefordert, ist bislang keine Option, weil das Management zunächst lediglich auf diesen Transaktionsweg gesetzt hat. Das heißt, dass der Start in Indien alles andere als geglückt ist.

Bemerkenswert ist außerdem, dass eine örtliche Aufsichtsbehörde in diesem Kontext sagte, ihr sei keine Krypto-Börse bekannt, die ein funktionierendes UPI-System besäße. Allerdings erklärte das Management des US-Unternehmens, man arbeite mit der Behörde zusammen, um ein funktionierendes Zahlungssystem schnellstens zu ermöglichen. Aber mal im Ernst: Dieser Start ist für Coinbase mächtig in die Hose gegangen.

Eine Frage der Reputation

Ob das zu verzeihen ist, das ist eine andere Frage. Coinbase dürfte jedenfalls viele Nutzer verloren haben, die zunächst auf diese Lösung setzen wollten, aber aufgrund der Startprobleme doch zu einem anderen Anbieter gewechselt sind. Oder ihrem früheren Anbieter doch treu bleiben. Fehler beim Launch sind schwierig, gerade hier geht es schließlich um den Aufbau von maximalem Vertrauen.

Insofern können wir die Region Indien mit einem größeren Fragezeichen versehen. Ob das Management des US-Unternehmens diese Situation noch gut lösen kann, das sollten Foolishe Investoren beobachten. Wie gesagt: Viele Investitionsthesen sehen langfristig vor, dass sich hinter der Plattform eine der führenden Krypto-Börsen rund um den Globus versteckt. Und nicht eine Amateur-Plattform mit technischen Problemen, aber genau diesen Anschein machte die eigene App in Indien jetzt.

Der Artikel Stotter-Start in Indien für Coinbase ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von Coinbase. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Coinbase.

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Foto: Getty Images

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