General Motors: Gemischte Zahlen sorgen für gemischte Gefühle – trotz Prognoseerhöhung verliert die Aktie nachbörslich

onvista · Uhr

Mit seinen Zahlen kann GM das Ruder auch nicht rumreißen. Die Prognoseerhöhungen sorgte zwar kurzfristig für grüne Vorzeichen, mittlerweile ist der nachbörsliche Kurs aber wieder rot. Die Aktie liegt leicht im Minus.

Na klar Chipmangel

Angesichts des weltweiten Chipmangels ist der größte US-Autobauer General Motors (GM) mit deutlich weniger Gewinn ins Geschäftsjahr gestartet. In den drei Monaten bis Ende März ging der Überschuss gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp drei Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar (2,7 Mrd Euro) zurück, wie das Unternehmen am Dienstag nach US-Börsenschluss in Detroit mitteilte.

Dank starker Nachfrage nach SUVs und Pick-up-Trucks gelang es GM, den Umsatz um elf Prozent auf 36 Milliarden Dollar zu steigern. Höhere Kosten drückten das Nettoergebnis jedoch. Der Konzern rechnet jedoch mit einer Erholung bei der Chip-Versorgung und hob die Gewinnprognose fürs Gesamtjahr etwas an. Die Aktie drehte nachbörslich leicht ins Plus, obwohl die Quartalszahlen die Umsatzerwartungen verfehlten.

Autobauer haben aktuell einen schweren Stand bei den Anlegern. Der Chipmangel verhagelt eigentlich jedem aus der Branche die Zahlen und das Geschäft. Allerdings sehen wir hier auch ein temporäres Problem, dass auch wieder behoben werden kann. Daher sollten Anleger die Aktie auch nicht zu früh abschreiben. Mit einem geschätzten KGV von 6 für das laufenden Jahr ist die Aktie nicht sehr teuer. Investoren mit einem langen Atem könnten sich in zwei bis drei Jahren darüber freuen, dass sie zum aktuellen Kurs bei GM eingestiegen sind.

Von Markus Weingran / dpa-AFX

Foto: Linda Parton/ Shutterstock.com

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