Wall Street: US-Indizes sehen wieder Land, Walmart wird abgestraft, Home Depot macht es besser und Warren Buffett beflügelt Aktien der Citigroup

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Quelle: AntonSokolov/Shutterstock.com

Nach erfreulichen US-Konjunkturdaten und positiven Signalen aus Asien tendieren die Anleger am New Yorker Aktienmarkt am Dienstag wieder stärker zum Risiko. Hatten sich die Indizes zum Wochenbeginn angesichts hartnäckiger Wachstumssorgen noch schwer getan, rückten sie nun wieder vor.

Der Leitindex Dow Jones Industrial gewann zuletzt 1,08 Prozent auf 32 573 Punkte. Der S&P 500  als marktbreiter Index legte um 1,61 Prozent auf 4073 Punkte zu. Der technologielastige Nasdaq 100 kletterte um 1,98 Prozent auf 12 486 Zähler nach oben.

In Asien steigt die Zuversicht, dass der Corona-Lockdown in Shanghai gelockert werden könnte. In der chinesischen Metropole wurden den dritten Tag in Folge keine Neuinfektionen gemeldet, was als Bedingung für eine Milderung der scharfen Virus-Maßnahmen gilt. Die harten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus gelten als ein Grund für die globalen Lieferkettenprobleme, die das Wachstum gefährden. 

Gute Nachrichten kamen auch aus den USA: Der Konsum in der größten Volkswirtschaft der Welt zeigt keine Anzeichen von Schwäche. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im April erneut an, wenn auch geringfügig schwächer als erwartet. Außerdem steigerte die US-Industrie ihre Produktion im April erneut und zudem deutlicher, als Analysten errechnet hatten. Der Zuwachs folgt auf solide Anstiege in den Monaten zuvor. Er untermauere, dass nicht nur die Konsumausgaben die US-Wirtschaft vorantrieben, erläuterten die Analysten von Capital Economics.

Schlechte Nachrichten verkraften mussten hingegen die Anleger von Walmart. Der größte US-Einzelhändler ächzt angesichts von Inflationsdruck und Lieferkettenproblemen unter hohen Kosten. Nach einem deutlichen Gewinnrückgang im Auftaktquartal kürzte der Shopping-Riese seine Jahresziele. Mit einem Kursverlust von 10,6 Prozent droht ihnen nun der Fall auf den tiefsten Stand seit März 2021. Im Dow waren sie der mit Abstand schwächste Wert.

Besser als Walmart machte es der Baumarktkonzern Home Depot, der nach einem erfolgreichen Auftaktquartal optimistischer auf das Gesamtjahr schaut. Die Papiere zogen um 1,9 Prozent an. Händler lobten vor allem den überraschenden Umsatzanstieg auf vergleichbarer Fläche.

Eine Beteiligung von Warren Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway an Citigroup ließ die Aktien der Bank um gut acht Prozent steigen. Berkshire setzt auf das neue Management. Die Anteile von Twitter unternahmen nach ihrem Verlust von 17 Prozent in zwei Handelstagen einen Stabilisierungsversuch mit plus 3,2 Prozent. Der Tech-Milliardär und Tesla-Chef Elon Musk beißt sich beim angekündigten Kauf des Kurznachrichtendienstes an seinem Vorwurf fest, der Dienst habe viel mehr Fake-Accounts als angegeben. Unklar bleibt, ober er damit den Preis drücken will - oder versucht, den Boden für einen Ausstieg aus dem Geschäft zu bereiten.  

Redaktion onvista/dpa-AFX

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