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Trading-Chance Home Depot: Ob sich die Bären das entgehen lassen?

Trading-Chance-Redaktion · Uhr
Quelle: onvista

Die Reaktion zeigte, dass viele US-Trader damit einfach nicht gerechnet hatten: Die großen US-Einzelhandelsketten Walmart und Target lieferten am Dienstag und Mittwoch fatale Quartalszahlen ab, die Ausblicke wurden gesenkt. Die Krise ist beim Einzelhandel angekommen … warum sollte sie Home Depot auf Dauer verschonen?

Bei den US-Einzelhändlern erstreckt sich das Geschäftsjahr normalerweise bis zum 31. Januar, daher kamen die Ergebnisse der großen US-Ketten erst jetzt, in der zweiten Mai-Hälfte, für die Monate Februar bis April. Bei Walmart und Target blieben sie beim Gewinn klar hinter den Erwartungen zurück, vor allen der Kostendruck und Lieferengpässe wurden als Gründe genannt. Die Baumarktkette Home Depot hingegen lieferte am Dienstag ein sehr gutes Quartalsergebnis ab. Nur mochte die Reaktion der Trader dazu nicht passen.

Bei Home Depots Bilanz gab es ein „ja, aber …“

Mit einem Umsatz von 38,9 Milliarden US-Dollar lag man bei Home Depot 3,7 Prozent über dem Vorjahr, der Gewinn kam mit 4,09 US-Dollar pro Aktie knapp sechs Prozent über dem des Vorjahreszeitraums herein. Die Analysten hatten jeweils mit weniger gerechnet, das klang schon mal gut. Und dass Home Depot die Umsatzprognose für das Gesamt-Geschäftsjahr auf drei Prozent konkretisierte, nachdem man vorher nur ein „leicht positives“ Umsatzergebnis avisierte, wirkte, als sei die Baumarktkette ein Hort der Stabilität in einem Umfeld von Einzelhändlern mit Problemen.

Und in der Tat gelang es, die Aktie trotz der Sogwirkung der am Dienstag abstürzenden Walmart-Aktie im Plus zu halten. Doch als gestern noch Target hinzukam, rutschte auch Home Depot ab und setzte auf dem bisherigen Jahrestief auf. Warum diese Schwäche?

Weil das Problem derzeit weniger der Umsatz ist, sondern die Gewinnmarge. Dass der Umsatz bei der Heimwerker-Kette stieg, hatte ja auch mit den immens gestiegenen Preisen für viele Produkte, z.B. für Holz, zu tun. Es ist zwar positiv, dass Home Depot trotzdem auch einen guten Gewinn einfuhr. Aber dass man die Umsatzprognose anhob, die Gewinnerwartung nicht, dürfte einige Augenbrauen nach oben gebracht haben. Und ob der Baumarkt-Sektor imstande sein wird, gestiegene Materialpreise und höhere Energie- und Personalkosten voll an die Verbraucher durchzureichen, klassische Supermärkte aber nicht, ist, zumindest mittelfristig, sehr fraglich.

Jetzt kann die gesamte Branche ins Rutschen kommen

Es ist jetzt wahrscheinlicher geworden, dass viele Akteure, womöglich auch große Adressen, diese böse Überraschung, dass der klassische Einzelhandel eben kein sicherer Hafen in Bezug auf die wankende Konjunktur sein wird, in weitere Verkäufe umsetzen werden. Die massiven Abschläge bei Walmart und Target könnten leicht auch Home Depot anstecken. D.h. das kräftige Minus, das wir am Mittwochabend bei der Aktie gesehen haben, könnte nur der Anfang eines größeren Abwärtsimpulses sein, denn:

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2022_05_19_HD1.png · Quelle: marketmaker pp4

Dass die Trader hier am Mittwoch ebenfalls ausstiegen, die Aktie stärker fiel als der Benchmark-Index Dow Jones und damit die erste, noch einigermaßen positive Reaktion auf die Bilanz komplett eliminiert wurde, ist ein markant negatives Signal. Die Chance, dass Home Depot das in der Vorwoche bei 280,63 US-Dollar markierte Jahrs-Verlaufstief klar unterbietet, steigt dadurch, zumal:

Dass die jetzt doch abverkauften Zugewinne nach der Bilanzvorlage dazu führten, dass die Rückeroberung der vorherigen, nicht gehaltenen Bodenbildungszone 293,59/299,29 US-Dollar  scheiterte, dürfte die Zahl derer, die jetzt versuchen, weitere Verluste durch aktive Käufe aufzuhalten, noch mehr dezimieren.

Mit anderthalb Beinen über dem charttechnischen Abgrund

Wer vorsichtig agieren wollte, würde warten, ob die Aktie tatsächlich das letzte Verlaufstief bei 280,63 US-Dollar auf Schlusskursbasis bricht. Risikofreudige Trader würden hingegen angesichts dieser für viele so überraschend eingetrübten Perspektive der Einzelhandelsbranche direkt auf Short setzen. Wichtig ist aber in beiden Fällen, in einem derart volatilen Markt, in dem es jederzeit zu Überraschungen in beide Richtungen kommen kann, nie ohne Stop Loss zu agieren, den wir im Fall Home Depot um 320 US-Dollar, knapp über die Handelsspanne der vergangenen Wochen, ansiedeln würden.

Für diese Trading-Chance haben wir ein Knock Out-Zertifikat Short mit unbegrenzter Laufzeit des Emittenten UBS herausgesucht, das mit einem Basispreis/Knock Out-Level von 391,70 US-Dollar einen Hebel von 2,55 bietet. Ein Stop Loss bei 320 US-Dollar in der Aktie würde beim derzeitigen Umrechnungskurs Euro/US-Dollar (1,0460 USD) einem Kurs von 7,30 Euro im Zertifikat entsprechen. Die WKN dieses Short-Zertifikats auf Home Depot lautet UH60ZS.

Wichtige Chartmarken:

Widerstände: 310,94 US-Dollar,  318,40 US-Dollar,  340,74 US-Dollar

Unterstützungen: 280,63 US-Dollar,  246,59 US-Dollar

Knock-Out Zertifikat Short auf Home Depot

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