Markt Update: Das Hin & Her um die 14.000 geht weiter - RWE und Eon schütteln Steuer-Angst etwas ab und Eventim leidet unter Abstufung

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Das Auf und Ab am deutschen Aktienmarkt ist am Mittwoch in eine neue Runde gegangen. Nach Gewinnen zum Wochenauftakt und herben Verluste am Vortag legten die Kurse nun wieder zu. Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets schrieb von "zaghaften Käufen".

Der Dax stieg in den ersten Handelsminuten um 0,7 Prozent auf 14 019 Zähler und setzte somit das Pendeln um die Marke von 14 000 Punkten fort. Der Leitindex klebe regelrecht an dieser runden Marke, ergänzte Stanzl.

Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um 0,6 Prozent auf 29 052 Punkte aufwärts. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte um 0,8 Prozent zu.

Erholung nach Steuer-Rutsch

An die Dax-Spitze setzten sich RWE und Eon mit Kursgewinnen von jeweils rund zwei Prozent. Sie erholten sich etwas von Verlusten am Vortag, als ein Pressebericht über eine drohende Sondersteuer auf hohe Gewinne von Stromerzeugern in Großbritannien die Branche stark belastet hatte.

Eventim: Abstufung

In der zweiten Reihe fielen CTS Eventimum vier Prozent. Das französische Investmenthaus Exane BNP riet zum Verkauf der Aktien des Ticketvermarkters und Event-Veranstalters. Ihr Votum "Underperform" bei einem Kursziel von 50 Euro.

Aroundtown: Zahlen so lala

Die Aktien des Investors in Gewerbeimmobilien fielen um ein Prozent nach den Quartalszahlen.  Aroundtown hat im ersten Quartal vor allem von seiner Tochter Grand City Properties profitiert. Allerdings belasteten die Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie das Geschäft mit Hotels. Der operative Gewinn - gemessen an der in der Branche wichtigen Kenngröße Funds from Operations (FFO 1) - stieg in den ersten drei Monaten 2022 im Jahresvergleich um drei Prozent auf 89,3 Millionen Euro, wie das im MDax notierte Unternehmen am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Im laufenden Jahr peilt das weiterhin einen operativen Gewinn von 350 bis 375 Millionen Euro an.

Die Nettomieteinnahmen kletterten im ersten Quartal um fast ein Drittel auf 309 Millionen Euro, was vor allem an der Übernahme von des Wohnimmobilienkonzerns Grand City Properties lag. Unter dem Strich ging der Überschuss allerdings um rund 15 Prozent auf 124,5 Millionen Euro zurück. Ein Grund dafür ist der Anstieg der Zinsen gewesen, der auf den Wert von Absicherungsinstrumenten gegen Zinsänderungen drückte.

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