Markt Update: Comeback der Bullen am Nachmittag

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Das Gros der Kursverluste aus der ersten Handelshälfte konnte nach dem Mittag wieder egalisiert werden.

Quelle: H-AB Photography/Shutterstock.com

Dax macht anfängliche Verluste wett

Der deutsche Leitindex startete heute morgen mit einer größeren Abwärtskurslücke in den Handel und rutschte bis zum Mittag bis auf 13.335 Punkte ab. Am Nachmittag gelang den Bullen allerdings ein größeres Comeback - die Abwärtskurslücke vom Handelsstart wurde wieder geschlossen, zeitweise notierte das Börsenbarometer sogar leicht im Plus. Am Ende ging der Index mit einem marginalen Minus aus dem, Handel.

MDAX und TecDAX verzeichneten ebenfalls ein marginales Minus, nachdem die Minuszeichen am Vormittag noch deutlich größer waren.

Chinesischer Unmut über den Taiwan-Besuch von Nancy Pelosi sorgten zunächst für Misstöne und Unsicherheit an den Märkten, es entwickelte sich allerdings im Verlauf des Handelstages kein nachhaltiger Abwärtsimpuls im Dax, im Gegenteil: Mit Hilfe der festeren Wall Street gelang den Käufern ein Comeback. Nach US-Börsenschluss berichten einige Schwergewichte, unter anderem PayPal, AMD und Starbucks.

Zalando führt Verliererliste an im Dax

  Die Aktien von Zalando haben am Dienstag die Unterstützung um den Bereich von 25 Euro herum getestet. Am Dax-Ende fielen sie knapp sechs Prozent auf 25,40 Euro. An der Marke von 25 Euro hatten die Papiere des Online-Modehändlers in den vergangenen Wochen Unterstützung gefunden.In der vergangenen Woche hatte "Business Insider" unter Berufung auf informierte Personen berichtet, das Unternehmen wolle im kommenden Jahr eine dreistellige Millionensumme für den Eintritt in den US-Markt investieren. Analystin Miriam Josiah von der Bank Morgan Stanley sieht den Schritt nun in einer aktuellen Studie kritisch. Für ein solches Vorhaben sei Zalando bilanziell nicht stark genug, und eine Übernahme eines Wettbewerbers wäre strategisch weniger sinnvoll.  

DIC Asset schwächster Wert im SDAX

  Die Aktien von Dic Asset haben am Dienstag nach Vorlage von Geschäftszahlen den Weg nach unten eingeschlagen. Unter den schwächsten Werten im Nebenwerteindex SDax  verloren sie zuletzt vier Prozent auf 10,56 Euro. Der Gewerbeimmobilien-Spezialist habe seine Erwartungen erfüllt und erstmals die übernommene VIB Vermögen konsolidiert, schrieb Analyst Philipp Kaiser von Warburg Research. Der Rückgang der Transaktionsgebühren sei im derzeitigen Umfeld keine große Überraschung. Die zweite Jahreshälfte dürfte aber schwierig bleiben. Kaiser betrachtet den bestätigten Ausblick daher als ehrgeizig. Die Aktien hatten sich jüngst von ihrem Anfang Juli erreichten Tief seit Oktober 2020 wieder ein Stück weit erholt, kamen zuletzt aber über ihr Anfang der Vorwoche erreichtes Zwischenhoch von 11,20 Euro nicht mehr hinaus.

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