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Trading-Chance Zalando: Zuerst kam der Kurssprung, aber dann …

Trading-Chance-Redaktion · Uhr
Quelle: onvista

Auch Hoffnung treibt die Kurse oft, vor allem, wenn die Fakten nicht wirklich überzeugen können. So geschehen bei Zalando nach Vorlage der Quartalsbilanz am vergangenen Donnerstag. Die erste Reaktion waren massive Käufe. Aber dann kamen die Bären zurück. Eine Trading-Chance Short.

Die Analysten hatten damit gerechnet, dass der Onlinehändler Zalando im zweiten Quartal 2022 wenigstens so viel umsetzen würde wie im Vorjahresquartal. Selbst das wäre ja nicht gerade grandios gewesen, immerhin hat die Inflation die Preise nach oben getrieben, so dass auch ein gehaltener Umsatz bedeutet hätte, dass weniger Ware umgesetzt wurde. Aber der Umsatz fiel zurück: Nur noch 2,62 Milliarden Euro nach 2,73 Milliarden ein Jahr zuvor.

Das um Sonderfaktoren bereinigte EBIT (Gewinn vor Steuern und Zinsen) fiel, dem Margendruck geschuldet, umso heftiger, von 184,1 Millionen Euro im zweiten Quartal 2021 auf 77,4 Millionen im Frühjahrsquartal 2022. Auch dieses Ergebnis verfehlte die durchschnittliche Analystenprognose, die bei knapp 87 Millionen gelegen hatte. Und die Aktie? Die stieg am Donnerstag um gut 13 Prozent. Wie das?

Der Glaube versetzt schon mal Berge … aber vielen reicht das nicht!

Aus zwei Gründen. Zunächst, weil man bereits seit dem 24. Juni mit üblen Zahlen gerechnet hatte. Da hatte Zalando seine bis dahin geltende Gesamtjahresprognose dramatisch gesenkt und ganz grob einen Ausblick auf das Ergebnis des jetzt berichteten zweiten Quartals gegeben. Der Schreck hielt sich also in Grenzen, dafür wurde die Hoffnung kräftig befeuert, denn:

Obwohl die Analystenerwartungen durchweg unterboten wurden, erklärte Zalando im Zuge der Bilanz, dass man an der am 24. Juni ausgegebenen Prognose festhalte. Und die sieht einen gegenüber 2021 gehaltenen bis marginal steigenden Umsatz (0 bis 3 Prozent) vor und einen Gewinn auf EBIT-Basis zwischen 180 und 260 Millionen. Und immerhin hatte man davon im zweiten Quartal schon 77,4 Millionen erreicht. Sagten sich diejenigen, die nicht genauer hingesehen und diese Prognose-Bestätigung als Kaufsignal genommen hatten.

Aber es gab eben auch einige, die genauer hinschauten. Und dann wirkt diese bestätigte Prognose zumindest ambitioniert. Zum einen, weil Zalando unterstellt, dass das zweite Halbjahr Wachstum und eine höhere Profitabilität bringen werde. Aber bislang weist noch nichts darauf hin, dass die Verbraucher ab jetzt mehr ausgeben werden als im ersten Halbjahr. Die Inflation bleibt hoch, die Gasumlage bringt noch mehr Haushalte in eine Situation, in der für mehr als das Nötigste kein Geld mehr da ist. Die Lieferketten sind weiterhin instabil, die Transportkosten hoch … das wirkt also ziemlich optimistisch. Hinzu kommt:

Im ersten Quartal hatte Zalando ein negatives EBIT, konkret einen EBIT-Verlust von 51,8 Millionen Euro eingefahren. Nimmt man also das EBIT des ersten Halbjahres insgesamt, stehen da bislang nur etwa knapp 26 Millionen zu buche. Es bleibt also die Hälfte der Zeit, um daraus 180-260 Millionen Euro zu machen.

Die Kaufwelle wurde zur Bullenfalle

Wer das erkannte und Zweifel bekam, verkaufte in diese Rallye hinein. Und es scheint, dass das keineswegs wenige waren, denn um ein bullisches Signal so unmittelbar nach dessen Entstehen ins Gegenteil zu verkehren, dazu gehört schon ein ordentliches Verkaufsvolumen. So wurde aus dem fast gelungenen, charttechnischen Befreiungsschlag eine Bullenfalle, die das Platzieren eines relativ engen Stop Loss ermöglicht … was bei einer derart volatilen Aktie auch wünschenswert ist. Sie sehen im Chart:

Quelle: marketmaker pp4

Mit der unmittelbaren Reaktion auf die Bilanz bzw. auf die aufrechterhaltene Jahresprognose hatte Zalando die obere Begrenzung des im Juni entstandenen Aufwärtstrendkanals erreicht. Am Freitag wurde diese Begrenzung zunächst klar überboten, doch dann setzten die Verkäufe ein. Die Aktie wurde wieder in den Trendkanal zurück gedrückt. Nach einer eher kraftlosen Gegenwehr am Montag kamen gestern erneute Verkäufe auf, die den Kurs auch noch unter die Unterstützung in Form des Mai-Tiefs bei 29,92 Euro drückten. Damit steigt die Chance, dass man diesen Aufwärtstrendkanal eher als bärische Flagge in dem ja weiterhin intakten, übergeordneten Abwärtstrend sehen müsste und diese in der Folge durchaus nach unten durchbrochen werden könnte. Eine Short-Chance für risikofreudige Trader!

Bei hochvolatilen Aktien ist ein moderater Hebel wichtig!

Bei Aktien, die üblicherweise hohe prozentuale Schwankungen aufweisen, tut man gut daran, einen gezielt moderaten Hebel zu wählen, da diese Volatilität auch erfordert, dass man der Aktie „Luft lässt“, sprich den Schwankungen Rechnung trägt, indem man den Stop Loss nicht zu eng platziert. Je niedriger der Hebel, desto überschaubarer wird das Verlustrisiko, an das man immer genauso vorher denken sollte wie an das Gewinnpotenzial eines Trades. Daher gilt auch für uns: Dieser Short-Trade bekommt einen moderaten Hebel, konkret einen von knapp 2,6.

Wir stellen Ihnen dafür ein Knock Out-Zertifikat Short mit unbegrenzter Laufzeit des Emittenten UniCredit vor. Das Zertifikat hat einen Basispreis und K.O.-Level bei 40,482 Euro, daraus errechnet sich derzeit ein Hebel von 2,59. Den Stop Loss würden wir bei 33,60 Euro in der Aktie ansiedeln, knapp über dem abverkauften, jüngsten Zwischenhoch. Dieser Level entspricht im Zertifikat einem Kurs von ca. 0,68 Euro. Die WKN dieses Short-Zertifikats auf Zalando lautet HB5W6Y.

Wichtige Chartmarken:

Widerstände:  29,91 Euro,  33,13 Euro,  39,27 Euro 

Unterstützungen:  25,20 Euro,  20,94 Euro

Knock-Out Zertifikat Short Zalando

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