Suse: Aktie crasht um 30 Prozent

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Quelle: David Esser / Shutterstock.com

Das war hart: Die Aktie des Softwareherstellers und SDax-Konzerns Suse verlor heute mehr als 30 Prozent ihres Werts. Zwischenzeitlich fiel sie auf ein Rekordtief von 12,13 Euro. Derzeit hat sie Verluste ein bisschen wettgemacht und liegt „nur“ noch mit ca. 28,3 Prozent im Minus bei rund 13,10 Euro.

Der Grund für diesen Horrorcrash war eine gesenkte Auftragsprognose. Im laufenden Geschäftsjahr 2021/22, das im Oktober endet, geht Suse nur noch von einem währungsbereinigten Wachstum des jährlichen Vertragswerts in Kernprodukten von um die 10 Prozent. Ein Grund für diese Senkung ist der starke Dollar. Vorher war ein Anstieg im mittleren Zehnerprozentbereich angepeilt. In der Sparte mit aufstrebenden Softwareprodukten geht das Management um Chefin Melissa Di Donato nun noch von einem Plus von um die 20 Prozent statt wie vorher 50 Prozent aus.

Analysten dennoch positiv gestimmt

Es wird davon ausgegangen, dass Suse das Jahr mit einem Verlust von über 30 Mio. Euro beenden wird, nach einem Verlust in Höhe von über 260 Mio. Euro im letzten Jahr. Analysten gehen davon aus, dass der Softwarespezialist im nächsten Jahr Gewinne einfahren wird.

Für die Aktie spricht weiterhin das steigende Umsatzwachstum und dass Suse im Kern- und im dynamischen Cloud-Geschäft gut aufgestellt ist.

Anleger sollten allerdings nicht ins fallende Messer greifen, besonders da die Aktie heute ein Rekordtief erreicht hat. Von ihrem Ausgabepreis von 40 Euro im März 2021 ist Suse auch weiterhin meilenweit entfernt. Auch wenn die Aussichten für die kommende Jahre positiv erscheinen, sollte man erst einmal die weitere Entwicklung abwarten; denn auch Analysten können falsch liegen. Wer mit Suse liebäugelt, sollte die Aktie auf die Watchlist setzen und die weitere Entwicklung abwarten.

(mit Material von dpa-AFX)

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