Ruhiger Start in den Tag

Dax am Morgen 23.11.2022: Anleger ruhig und gelassen – Warten auf US-Konjunkturdaten am Mittag und Fed-Protokoll am Abend

onvista · Uhr
Quelle: anathomy/Shutterstock.com

Der Dax wartet auf neue Impulse: Knapp eine Stunde nach Handelsbeginn liegt der Dax mit rund 0,3 Prozent im Minus bei 14.380 Punkten. Spannend wird sein, wie der Dax auf die heutigen Impulse reagieren wird. Heute Mittag werden der Auftragseingang für langlebige Güter in den USA, die Erstanträge für Arbeitslosenhilfe in den USA sowie das Verbrauchervertrauen veröffentlicht.

Heute Abend veröffentlicht die Fed ihr Protokoll zur jüngsten Zinssitzung. Marktexperten rechnen mit einer weiteren Erhöhung der Zinsen. Viele hoffen, dass die Fed die Zinsen nur um 0,5 Prozentpunkte statt um 0,75 anhebt. Vieles hängt auch mit den Arbeitslosenzahlen zusammen: Sinken sie, so steigt die Wahrscheinlichkeit einer Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte, da sich der erhöhte Zins nicht so stark auf den Arbeitsmarkt auswirkt wie befürchtet.

VW einigt sich in Tarifverhandlungen mit Gewerkschaft

Der Volkswagen-Konzern hat sich mit der Gewerkschaft IG Metall geeinigt: Die 125.000 Mitarbeiter an sechs westdeutschen Standorten erhalten eine gestaffelte Lohnerhöhung: Im Juni 2023 steigen die Gehälter und Azubi-Vergütungen um 5,2 Prozent und im Mai 2024 noch einmal um 3,3 Prozent. Zusätzlich erhalten alle Beschäftigte die volle Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro, die ebenfalls gestaffelte ausgezahlt wird. Die erste Rate von 2000 Euro zahlt VW im Februar 2023 und die zweite in Höhe von 1000 Euro im Januar 2024. Azubis erhalten jeweils die Hälfte.

Ich will keinen Hehl daraus machen, dass die die Auseinandersetzung nicht einfach war - das zeigt alleine die enorm lange Verhandlungsdauer in der Nacht.“

Thorsten Gröger, IG Metall-Verhandlungsführer

Der VW-Haustarif wurde für die Stammbelegschaft der Standorte Braunschweig, Emden, Hannover, Kassel, Salzgitter und Wolfsburg sowie einiger Töchter verhandelt.

Goldman hebt Ziel für Teamviewer

Nach den Q3-Zahlen von Teamviewer ist Goldman Sachs optimistisch und hebt das Kursziel von 10 Euro auf 11 Euro. Die Einstufung bleibt auf „Neutral“. Die abgeschlossenen Verträge über mehrere Jahre werden einen Umsatz generieren, der über den Erwartungen liegt. Wegen einer verbesserten Kostenkontrolle erhöhte er seine operative Margenerwartung für dieses Jahr an das untere Ende der Zielspanne.

Das hört sich gut an, allerdings liegt das neue Kursziel unter dem jetzigen Kurs von knapp über 12 Euro. Anleger sollten also erst einmal am Seitenrand bleiben und das weitere Geschehen abwarten.

(mit Material von dpa-AFX)

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