Dividendenaktien: Wie wichtig ist die Dividendenpolitik?

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Bei Dividendenaktien gibt es viele Indikatoren, eine ist die Dividendenpolitik. Mit ihr definiert das Management, inwieweit man zukünftig ausschütten möchte. Eine solche Richtlinie ist überaus hilfreich für Einkommensinvestoren, um ein Gespür für die Nachhaltigkeit, Stabilität und auch das Wachstum zu bekommen.

Eine Dividendenpolitik kann verschiedene Eckpfeiler haben. So zum Beispiel, dass man prozentual einen gewissen Anteil des Gewinns an die Investoren ausschütten möchte. Oder auch, dass es in jedem Jahr ein Wachstum von X % geben soll. Möglich und häufig sogar üblich ist, dass zuverlässige Aktien eine Stagnation als Mindestmaß definieren. Zumindest unter gewissen Einschränkungen.

Aber wie wichtig ist für Dividendenaktien die Ausschüttungspolitik? Überlegen wir einmal, wie wir sie in den Kontext und die Analyse einer ausschüttenden Aktie einordnen können.

Dividendenaktien: Das sagt die Dividendenpolitik

Um direkt zu Beginn unserer theoretischen Analyse die Wichtigkeit zu betonen: Die Dividendenpolitik ist bei Dividendenaktien ein überaus gewichtiger Aspekt. Für mich sogar einer derjenigen, den viele Einkommensinvestoren noch zu wenig würdigen. Selbst die Historie ist für mich im Vergleich zu diesem Merkmal eher zweitrangig, aus einem besonders wichtigen Grund: der Zukunft.

Die Dividendenpolitik gibt uns als Investoren einen Einblick in das, was uns zukünftig erwarten kann. Wir können anhand der Richtlinien unser mögliches Renditepotenzial daraus ableiten. Die Historie ist hingegen ein Indikator der Vergangenheit. Von diesen Ausschüttungen können wir uns nichts mehr kaufen.

Trotzdem müssen wir dieses Merkmal bei Dividendenaktien auch bewerten. Ideal ist häufig, dass man einen gewissen Prozentsatz als Ausschüttungssumme definiert. Wobei das bei einem operativen Rückgang auch eine gekürzte Dividende bedeuten kann. Dennoch ist das sehr nachhaltig. Vorsicht ist geboten, wenn ein Management eine fixe Erhöhung der Ausschüttungssumme je Aktie verspricht. Zieht das operative Fundament nicht nach, so geht es früher oder später an die Substanz. Insofern müssen wir wirklich sehr kritisch sein, was den Inhalte angeht.

Relevant ist daher, dass wir das Unternehmen und die unternehmensorientierten, mittelfristigen Perspektiven analog zur Dividendenpolitik bewerten. Gibt es moderates, operatives Wachstum und die Ausschüttungspolitik spricht analog dazu von Zuwächsen bei der Dividende, so ist das ein wichtiger Indikator.

Nicht zu gering bewerten

Die Dividendenpolitik kann natürlich auch gebrochen und revidiert werden. In Stein gemeißelt ist eine Dividende nie. Trotzdem ist sie wichtig. Wir können ein Gespür für die zukünftigen Ausschüttungen von Dividendenaktien erhalten. Wenn wir ehrlich sind, ist es das, worum es uns als Einkommensinvestoren geht.

Vielleicht sollten wir als Jäger eines starken passiven Einkommens diesem Merkmal mehr Aufmerksamkeit schenken. Zumindest bin ich überzeugt, dass es wichtiger sein sollte als Indikatoren, die sich auf die Vergangenheit beziehen.

Der Artikel Dividendenaktien: Wie wichtig ist die Dividendenpolitik? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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