Dax Vorbörse heute 12.12.2022: Dax vorbörslich im Minus – Warten auf Zinsentscheid der Fed und EZB – Euro weiter über 1,05 USD
Vor wichtigen Zinsentscheidungen im Wochenverlauf meiden Anleger am Montag das Risiko. Der Dax
"Die Marktteilnehmer werden sich vor den wichtigen Ereignissen in dieser Woche vermutlich in Zurückhaltung üben, zumal heute keine relevanten Datenveröffentlichungen anstehen", schrieben am Morgen die Experten der Landesbank Helaba. Die Anleger konzentrieren sich in den kommenden Tagen auf die Notenbank-Entscheidungen der US-amerikanischen Fed zur Wochenmitte sowie der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Davor werden aber am Dienstag noch die US-Inflationsdaten von größerer Bedeutung sein.
"Voraussetzung für einen weiteren Kursanstieg ist ein gedämpfter Preisdruck und eine Fed, die keinen Grund liefert, das Zinstop höher zu sehen als bislang", hieß es weiter von der Helaba. Es wird sowohl in den USA als auch in der Eurozone mit einer Zinsanhebung um 0,50 Prozentpunkte gerechnet und damit mit nicht mehr ganz so großen Schritten wie zuletzt.
Der Dax notiert derzeit etwas unter der 21-Tage-Linie für den kurzfristigen Trend. Nach der Rallye im November scheint die Luft weiterhin raus zu sein. Die Experten der Credit Suisse sehen für Aktien aktuell eher Risiken als Chancen. Das konjunkturelle Umfeld bleibe extrem herausfordernd, hieß es am Morgen in einem aktuellen Kommentar der Schweizer Bank.
Einzelwerte im Überblick
Vorbörslich bewegten vor allem Analysteneinstufungen die Kurse. Im Dax gab es etwa Umstufungen für die Aktien den Deutschen Börse
Beiersdorf dagegen wurde von gleich zwei Analyehäusern besser beurteilt: Sowohl RBC als auch Morgan Stanley zeigen sich nun mit neutralen Einschätzungen nicht mehr pessimistisch für den Konsumgüter- und Klebstoffkonzern. Entsprechend bewegte sich der Kurs vorbörslich mit 1,6 Prozent im Plus. Rashad Kawan von Morgan Stanley argumentierte, das Chance- und Risikoprofil von Beiersdorf sei nun ausgewogen.
Von Morgan Stanley auf ein negatives Votum abgestuft wurde derweil Teamviewer
Verluste an der Wall Street
An einem über weite Strecken relativ robusten Freitag haben sich die Anleger an den US-Börsen im späten Handel zurückgezogen. Obwohl der Preisauftrieb auf Herstellerebene wieder für Unsicherheit sorgte, blieben die Bewegungen lange moderat. In der Schlussstunde jedoch gingen die Anleger dann vor wichtigen Ereignissen in der kommenden Woche aus dem Risiko. Der Dow Jones Industrial
Der marktbreite S&P 500
Auch Verluste an Asiens Börsen
Wieder etwas stärkere Inflationssorgen haben die Aktienmärkte in Asien am belastet. Der CSI-300-Index
Renten
Bund-Future 140,48 +0,08%
Devisen: Euro hält sich über 1,05 US-Dollar
Der Euro
Während zum Wochenstart nur wenige entscheidende Ereignisse absehbar sind, zieht die Aktivität im Laufe der Woche an. Mehrere große Notenbanken halten ihre Zinssitzungen ab, darunter die US-Notenbank Fed und die EZB. Allgemein wird damit gerechnet, dass die Währungshüter ihren Kampf gegen die hohe Inflation etwas vorsichtiger fortsetzen und ihre Leitzinsen moderater als zuletzt anheben.
Euro/USD 1,0517 -0,13%
USD/Yen 137,02 +0,24%
Euro/Yen 144,11 +0,12%
Ölpreise starten mit leichten Aufschlägen in die Woche
Die Ölpreise sind am Montag mit leichten Aufschlägen in die neue Woche gegangen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 76,54 US-Dollar. Das waren 44 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 60 Cent auf 71,62 Dollar.
Die Erdölpreise haben in den vergangenen Wochen deutlich nachgegeben. Hintergrund sind vor allem die trüben Aussichten für die globale Konjunktur, was vorrangig an den wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs liegt. Für etwas Optimismus hat zuletzt zwar China gesorgt, indem die Volksrepublik von ihrer strikten Corona-Politik abweicht. Allerdings mehren sich am Markt Stimmen, die vor größeren Infektionswellen und entsprechend negativen Auswirkungen auf die chinesische Wirtschaft warnen.
Brent 76,62 +0,52 USD
WTI 71,69 +0,67 USD
Umstufungen von Aktien
- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR BEIERSDORF AUF 122 (112) EUR - 'OVERWEIGHT'
- JPMORGAN NIMMT DWS MIT 'NEUTRAL' WIEDER AUF - ZIEL 34,30 EUR
- JPMORGAN SENKT DEUTSCHE BÖRSE AUF 'NEUTRAL' (OVERWEIGHT) - ZIEL 186 (206) EUR
- JPMORGAN SENKT PROSIEBENSAT.1 AUF 'NEUTRAL' (OVERWEIGHT) - ZIEL 11 (13) EUR
- MORGAN STANLEY HEBT BEIERSDORF AUF 'EQUAL-WEIGHT' (UNDERWEIGHT) - ZIEL 100 EUR
- MORGAN STANLEY SENKT TEAMVIEWER AUF 'UNDERWEIGHT' (EQUAL-WEIGHT) - ZIEL 12 EUR
- JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR ORACLE AUF 85 (75) USD - 'HOLD'
- CITIGROUP HEBT ADEVINTA AUF 'NEUTRAL' (SELL) - ZIEL 73 NOK
- GOLDMAN NIMMT NN GROUP MIT 'BUY' WIEDER AUF - ZIEL 53,50 EUR
- GOLDMAN NIMMT NNN MIT 'BUY' WIEDER AUF - ZIEL 53,50 PENCE
- HSBC SENKT IDS AUF 'HOLD' (BUY) - ZIEL 215 EUR
- HSBC SENKT INTERNATIONAL DISTR. SERVICES AUF 'HOLD' (BUY) - ZIEL 215 PENCE
- HÄNDLER: CITIGROUP SENKT ZIEL FÜR H&M AUF 70 (95) SEK - 'SELL'
- JEFFERIES HEBT WOOD GROUP AUF 'BUY' (HOLD) - ZIEL 190 (150) PENCE
- JEFFERIES SENKT ACCOR AUF 'UNDERPERFORM' (HOLD) - ZIEL 21 (33) EUR
- JEFFERIES SENKT DALATA HOTEL AUF 'HOLD' (BUY)
- JEFFERIES SENKT MELIA HOTELS AUF 'HOLD' (BUY) - ZIEL 4,70 (9,00) EUR
- JEFFERIES SENKT PPHE HOTELS AUF 'HOLD' (BUY) - ZIEL 1300 (2100) PENCE
- JPM SENKT MEDIAFOREUROPE AUF 'UNDERWEIGHT' (NEUTRAL) - ZIEL 0,58 (0,54) EUR
- JPMORGAN HEBT PUBLICIS AUF 'POSITIVE CATALYST WATCH' - 'OVERWEIGHT, ZIEL 82 EUR
- JPMORGAN HEBT RELX AUF 'ANALYST FOCUS LIST' - 'OVERWEIGHT', ZIEL 2730 PENCE
- JPMORGAN NIMMT AMUNDI MIT 'OVERWEIGHT' WIEDER AUF - ZIEL 67,60 EUR
- JPMORGAN NIMMT EQT MIT 'UNDERWEIGHT' WIEDER AUF - ZIEL 208,60 SEK
- JPMORGAN NIMMT M6 MIT 'NEUTRAL' WIEDER AUF - ZIEL 18,75 EUR
- JPMORGAN NIMMT PARTNERS GROUP MIT 'NEUTRAL' WIEDER AUF - ZIEL 907,60 CHF
- JPMORGAN NIMMT TF1 MIT 'OVERWEIGHT' WIEDER AUF - ZIEL 13,62 EUR
- JPMORGAN STREICHT UNIVERSAL MUSIC VON 'ANALYST FOCUS LIST' - 'OVERWEIGHT'
- MORGAN STANLEY SENKT CAPGEMINI AUF 'EQUAL-WEIGHT' (OVERWEIGHT) - ZIEL 221 EUR
- WDH/DEUTSCHE BANK RESEARCH SENKT MANCHESTER UNITED AUF 'HOLD' (BUY)
Termine Unternehmen
22:00 USA: Oracle, Q2-Zahlen
USA: Pfizer, Capital Markets Day
Termine Konjunktur
00:50 JPN: Erzeugerpreise 11/22
08:00 DEU: Insolvenzen 09/22
08:00 GBR: Außenhandelsbilanz 10/22
08:00 GBR: BIP 10/22
08:00 GBR: Industrieproduktion 10/22
EUR: Treffen der EU-Außenminister, Brüssel
EUR: Treffen der EU-Landwirtschaftsminister, Brüssel
Redaktion onvista/dpa-AFX