Börse am Morgen: Die Ruhe vor dem Sturm?

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Im Vorfeld der am Nachmittag um 14:30 Uhr anstehenden Konsumentenpreise in den USA bewegt sich das deutsche Börsenbarometer kaum von der Stelle - kurz vor den Zahlen will sich offenbar weder Bulle noch Bär entscheidend aus dem Fenster lehnen.

Eine Stunde nach Handelsbeginn notiert der Dax 15 Punkte im Plus um 15.420 Punkte, größere Bewegungsimpulse gab es bislang nicht. Auch bei den Einzelwerten gab es keine nennenswerten Ausreißer bislang. Spätestens nach den US-Inflationsdaten um 14:30 Uhr dürfte dann jedoch wieder mehr Bewegung in den Markt kommen.

ThyssenKrupp-Aktie verliert nach Zahlen

Die Aktien von Thyssenkrupp sind am Dienstag nach der Vorlage von Geschäftszahlen als MDax-Schlusslicht um 5,1 Prozent auf 6,68 Euro gefallen. Zwar sei der Industriekonzern überraschend gut ins Geschäftsjahr 2022/23 gestartet, erklärte Analyst Christian Obst von der Baader Bank in einer ersten Einschätzung. Allerdings sei der freie Mittelfluss (Free Cashflow) weiter negativ gewesen und das operative Ergebnis dürfte im zweiten Geschäftsquartal im Vergleich zum Jahresstart fallen.

Mit dem Kursrutsch fielen die Aktien auch unter die charttechnische Unterstützung um die 7 Euro. Damit könnte sich das Chartbild eintrüben, sollten die Papiere deutlicher darunter schließen. In den Fokus würde dann wohl die 200-Tage-Linie rücken. Der längerfristige Trendindikator verläuft aktuell bei 6,14 Euro

Wohnmobilhersteller mit Rekordumsatz

Der Wohnwagen- und Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert hat seinen Umsatz erstmals auf mehr als eine Milliarde Euro gesteigert. Im vergangenen Jahr erlöste das niederbayerische Unternehmen 1,05 Milliarden Euro, im Vergleich zu 2021 ein Anstieg um 22 Prozent. Das teilte Knaus Tabbert am Dienstag in Jandelsbrunn auf Grundlage vorläufiger Zahlen mit. Demnach verkaufte das Unternehmen 18 130 Wohnwagen und 11 426 motorisierte Fahrzeuge, der Auftragsbestand beläuft sich auf 1,3 Milliarden Euro.

Sehr gut lief vor allem das vierte Quartal mit einem Umsatz von 356 Millionen Euro, 128 Millionen mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Gewinnzahlen will Knaus Tabbert Ende März veröffentlichen, doch dürften diese für das Unternehmen nicht ganz so erfreulich ausfallen. Der Vorstand hatte schon im Sommer vergangenen Jahres seine Erwartung für den Betriebsgewinn 2022 gesenkt, Auslöser waren unter anderem die stark gestiegenen Materialkosten und Lieferprobleme. "Weitere Aussagen zur Prognose 2022 bleiben unverändert", hieß es dazu in der Mitteilung. Der Nettogewinn lag in den ersten drei Quartalen bei 7,1 Millionen Euro, das war gut ein Drittel des Vorjahresniveaus.  (mit Material von dpa-AFX)

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