SAP plant mehr Software-Angebote mit Künstlicher Intelligenz

Der Softwarekonzern SAP will zu seiner Hausmesse SAPPHIRE am 16. Mai neben neuen mittelfristigen Wachstumszielen auch Produktneuheiten rund um das Thema Künstliche Intelligenz (KI) vorstellen.

Es gebe bereits mehr als 60 KI-Anwendungen bei Firmensoftware zur Personalsuche, für Service-Center oder zum Finanzmanagement. Mit der generativen Software ChatGPT, die neue Inhalte eigenständig erzeugen kann, sei eine neue Phase angebrochen, erklärte SAP-Chef Christian Klein am Freitag. SAP prüfe, das in sein Produktportfolio zu integrieren.

Mit Blick auf den erwarteten Erlös von rund sieben Milliarden Euro aus dem Verkauf des SAP-Anteils am US-Tochterunternehmen Qualtrics sprach Klein von möglichen Plänen zu weiteren Aktienrückkäufen, Dividendenzahlungen und Firmenkäufen. "Das Momentum im Cloud-Geschäft beschleunigt sich, unsere Pipeline für organisches Wachstum war nie voller", sagte Klein. Es gebe daher keinen dringenden Bedarf, mit Übernahmen für Wachstum zu sorgen.

Zur SAPPHIRE am 16. Mai wird eine Analystenkonferenz abgehalten, auf der aktualisierte Ziele für 2025 vorgestellt werden. Bislang peilt SAP bis dahin 36 Milliarden Euro Umsatz (2022: 31 Milliarden Euro) an und ein bereinigtes Betriebsergebnis von 11,5 Milliarden Euro.