Börse am Morgen: Dax erholt sich und liegt um 15.800 Punkte – Credit-Suisse-Übernahme verzögert sich

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Nach dem deutlichen Minus zur Wochenmitte hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag zur Eröffnung etwas Boden gutgemacht. Unterstützung liefert der Umstand, dass das US-Repräsentantenhaus den mühsam ausgehandelten Deal im Schuldenstreit gebilligt hat. Damit sind die Vereinigten Staaten einen großen Schritt weiter, um eine drohende Zahlungsunfähigkeit des Staates in letzter Minute abzuwenden. Zudem kamen nach den zuletzt eher tristen Konjunkturdaten aus China nun positive Signale.

Mit dieser Unterstützung im Rücken hat der Dax sich wieder leicht erholt und hat den Vortagesschlusskurs von 15.664 Punkten schon weit hinter sich gelassen. Nach gut einer Stunde kämpft der deutsche Leitindex mit der Marke von 15.800 Punkten. Derzeit liegt er mit 15.801 Punkten leicht darüber, was ein Plus von 136 Punkten entspricht.

Übernahme der Credit Suisse durch die UBS verzögert sich

Die geplante Notübernahme der Credit Suisse durch die größte Schweizer Bank UBS dürfte sich einem Pressebericht zufolge verzögern. Laut UBS-Chef Sergio Ermotti sollte der Deal bis Ende Mai oder Anfang Juni vollzogen werden. Allerdings sei die Entscheidung der Börsenaufsicht über das Delisting der Credit Suisse mehrfach wohl auf eigenen Wunsch des Instituts verschoben worden, berichtete die Schweizer Zeitung „Finanz und Wirtschaft“ am Mittwoch in ihrer Online-Ausgabe. Dies bedeute, dass die Frist für einen Abschluss am 7. Juni nicht eingehalten werden könne.

In einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg ist ebenfalls die Rede davon, dass Führungskräfte ursprünglich von einem Abschluss der Transaktion Ende Mai ausgegangen waren. Dann seien Bankangestellte aber angewiesen worden, sich auf den 7. Juni vorzubereiten. Anscheinend habe es noch Diskussionsbedarf zwischen dem Bund und der UBS im Zusammenhang mit der impliziten Staatsgarantie gegeben.

Dem Bericht von „Finanz und Wirtschaft“ zufolge ist davon auszugehen, dass auch das Datum 7. Juni nicht eingehalten wird. Der Abschluss der Übernahme könne damit frühestens in der zweiten Juniwoche stattfinden.

Novartis erhält EU-Zulassung für Cosentyx für weitere Hautkrankheit

Der Pharmakonzern Novartis hat in Europa die Zulassung für Cosentyx zur Behandlung einer Hautkrankheit erhalten. Demnach darf das Medikament künftig für den Einsatz gegen die Krankheit Hidradenitis suppurativa (HS) eingesetzt werden, wie Novartis am Donnerstag in Basel mitteilte.

Die Zulassung erfolgt im Anschluss an die positive Empfehlung des Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Gesundheitsbehörde (EMA). Diese hatte Ende April die erweiterte Marktzulassung für Erwachsene mit aktiver mittelschwerer bis schwerer HS empfohlen.

Im Einsatz gegen Schuppenflechte ist Cosentyx bereits zugelassen. Novartis macht mehr als eine Milliarde US-Dollar Umsatz mit dem Mittel.

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