Bawag steigert den Gewinn und stellt eine höhere Dividende in Aussicht
Die österreichische Bawag Group AG (ISIN: AT0000BAWAG2) veröffentlichte am Mittwoch ihre Finanzergebnisse für das erste Halbjahr 2023. Es wurde ein Nettogewinn von 320 Mio. Euro erzielt, ein Zuwachs um 30,9 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Das Vorsteuer-Ergebnis stieg um 33,7 Prozent auf 431,5 Mio. Euro und der Gewinn je Aktie lag bei 3,88 Euro (+ 42 Prozent). Im zweiten Quartal stieg der Nettogewinn um 29,5 Prozent auf 180,8 Mio. Euro und der Gewinn je Aktie betrug 2,19 Euro (+ 30 Prozent). Die CET1-Quote lag Ende Juni 2023 bei 14,8 Prozent und die Kundeneinlagen sind um 1 Prozent gestiegen.
Für das Gesamtjahr 2023 hat Bawag die Erwartungen zum Teil angepasst. Es wird nun ein Ergebnis vor Steuern von 875 Mio. Euro (Prognose zuvor 825 Mio. Euro) erwartet. Die Prognose für das Ergebnis je Aktie wird auf 8,20 Euro (zuvor 7,50 Euro) angepasst. Die Prognose für die Dividende für 2023 liegt bei 4,50 Euro. Zuvor wurden 4,10 Euro in Aussicht gestellt. In diesem Jahr wurde eine Dividende in Höhe von 3,70 Euro je Aktie für das Jahr 2022 ausbezahlt.
Der Hedgefonds Petrus Advisers hatte Bawag zuletzt öffentlich scharf kritisiert und einen Brief an die Europäische Bankenaufsicht (EBA) geschrieben. Dabei wurde vor allem das Bawag-Management attackiert.
Die Bawag Group AG ist eine Holdinggesellschaft mit Sitz in Wien und betreut rund 2,1 Mio. Privat-, KMU- und Firmenkunden sowie Kunden des öffentlichen Sektors in Österreich, Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden Westeuropa sowie den USA. Der Börsengang der Bawag erfolgte am 25. Oktober 2017. Der Ausgabepreis lag bei 48 Euro.
Redaktion MyDividends.de