Börse am Morgen

Dax mit leichtem Plus – Vonovia an Dax-Spitze, Aktie über 20 EUR – Wacker Chemie senkt Prognose

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: viewimage/Shutterstock.com

Der Dax ist heute Morgen gut in den Handel gegangen und legte in den ersten Minuten um 0,69 Prozent auf 16.236 Punkte zu. Dieses Niveau konnte er aber nicht halten und büßte im Anschluss große Teile dieses Zugewinns wieder ein.

Derzeit ist es noch ruhig an der Börse. Der Dax kann auch nicht von den guten Vorgaben derWall Street profitieren. Nächste Woche könnte sich das aber ändern, wenn die Quartalssaison in Deutschland an Fahrt gewinnt.

Eine gute Stunde nach Handelsbeginn liegt der Dax nur noch mit 0,15 Prozent im Plus bei 16.148 Punkten.

Vonovia erholt sich und erobert Dax-Spitze               

Die gestrige Kaufempfehlung der Deutschen Bank hat den Anlegern Mut gemacht, die die Vonovia-Aktie heute wieder über die Marke von 20 EUR hievten. Damit ist Vonovia gut eine Stunde nach Handelsbeginn mit einem Plus von über 4,5 Prozent bei 20,66 EUR an der Spitze des Dax.

Die Deutsche Bank ist der Meinung, dass in Deutschland der Markt für Wohnimmobilien den Boden bereits erreicht hat.

Ähnlich sieht es auch der Finanzdienstleister Hypoport, der erste Stabilisierungszeichen am Immobilienmarkt erkannt haben will. Der Wert der auf der Plattform von Hypoport vermarkteten Immobilien sei im vergangenen Quartal um fünf Prozent auf 2,5 Milliarden Euro geklettert, was ein Zeichen einer Erholung sei.

Nächster Chemie-Konzern pessimistisch: Wacker Chemie senkt Prognose

Wegen mauer Nachfrage muss Wacker Chemie für dieses Jahr tiefer stapeln. Als weitere Gründe für die gesenkten Jahresziele nannten die Münchener den anhaltenden Lagerabbau bei ihren Kunden sowie die im Jahresvergleich niedrigen Preisen für die produzierten Produkte. Eine Erholung der Nachfrage sei bislang nicht erkennbar, teilte der Konzern am Dienstag überraschend mit. Stattdessen werde sich die Nachfrageschwäche im zweiten Halbjahr fortsetzen. Die Aktie gab auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Schlusskurs im Xetra-Hauptgeschäft um 4,6 Prozent nach.

Das Management erwartet beim Umsatz dieses Jahr statt 7 bis 7,5 nun nur noch zwischen 6,5 und 6,8 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll zwischen 0,8 und 1 Milliarde Euro liegen. Bislang waren 1,1 bis 1,4 Milliarden Euro avisiert worden. Die neuen Werte lägen unter den durchschnittlichen aktuellen Markterwartungen, teilte Wacker weiter mit.

Im zweiten Quartal machte der Konzern auf Basis vorläufiger Zahlen 1,75 Milliarden Euro Umsatz, nach fast 2,2 Milliarden Euro im Vorjahr. Außerdem wurde nun mit 255 Millionen Euro rund 60 Prozent weniger operativer Gewinn gemacht. Die endgültigen Ergebnisse sollen am 27. Juli veröffentlicht werden.

Auch im Mai weniger Umsatz im Gastgewerbe

Die Umsätze im Gastgewerbe in Deutschland hinken dem Niveau der Vor-Corona-Zeit weiterhin deutlich hinterher. Real - also bereinigt um Preiserhöhungen - lagen die Erlöse im Mai des laufenden Jahres um 11,8 Prozent unter dem Wert vom Mai 2019, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat. Insgesamt machten Hotels und Gaststätten nach Angaben der Wiesbadener Behörde vom Mittwoch auch im Mai weniger Geschäft als im Vormonat. Real verringerte sich der Umsatz im Vergleich zum April des laufenden Jahres um 1,8 Prozent. Nominal hatten die Betriebe diesen vorläufigen Zahlen zufolge 1,7 Prozent weniger in der Kasse als im April 2023. Das Minus zum Mai 2022 fiel mit real 7,0 Prozent noch deutlicher aus. Nominal ergab sich in dieser Betrachtung dank Preiserhöhungen ein Plus von 1,4 Prozent.

Redaktion onvista/dpa-AFX

Das könnte dich auch interessieren

Neueste exklusive Artikel