Lkw- und Zugbremsenhersteller Knorr-Bremse mit deutlich mehr Umsatz

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Der Lkw- und Zugbremsenhersteller Knorr-Bremse hat im dritten Quartal einen Sprung bei Umsatz und operativem Gewinn hingelegt. Dabei legten die beiden Segmente mit Systemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge deutlich zu. Konzernchef Marc Llistosella bestätigte seine im August angehobenen Ziele für das Unternehmen. "Wir liegen voll im Plan zur Erreichung unserer Ziele in diesem Jahr", sagte er laut Mitteilung am Dienstag. Dabei haben Margenentwicklung und der freie Mittelzufluss oberste Priorität für ihn. Bei Anlegern sorgte die Zahlenvorlage für Euphorie. Die Knorr-Bremse-Aktie legte im frühen Handel um 4,5 Prozent zu, zuletzt notierten die Anteilsscheine noch gut 2 Prozent im Plus.

Wie der MDax-Konzern am Dienstag in München weiter mitteilte, stieg der Gesamterlös um gut acht Prozent auf knapp 1,94 Milliarden Euro. Aus Sicht von Analysten überraschte Knorr-Bremse vor allem mit einem starken Auftragseingang, der im Vergleich zum Vorjahr leicht auf knapp zwei Milliarden Euro stieg. UBS-Branchenkenner Sven Weier lobte die starke Zahl an neuen Aufträgen in beiden Sparten.

Knorr-Bremse erfüllt Markterwartungen

"Im Großen und Ganzen gibt es keine negativen Überraschungen und die Ergebnisse des dritten Quartals dürften für etwas Erleichterung sorgen, nachdem der Markt sich nach der Cashflow-Warnung von Alstom besorgt gezeigt hatte", kommentierte JPMorgan-Analyst Akash Gupta in einer ersten Reaktion. Der französische Bahnkonzern ist einer der wichtigsten Kunden von Knorr-Bremse.

Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) übertraf mit 223 Millionen Euro den Wert des Vorjahreszeitraums um gut elf Prozent. Vorrangig begründete das Management die Entwicklung mit "konsequenter Umsetzung von Kostenmaßnahmen sowie erfolgreichen Preisverhandlungen mit Kunden", also Preiserhöhungen.

Unter dem Strich verdiente Knorr-Bremse mit 137,2 Millionen Euro nach 147,3 Millionen im Vorjahreszeitraum allerdings weniger. Das war vor allem einem deutlich negativeren Finanzergebnis geschuldet.

Für das Gesamtjahr steht weiter ein freier Mittelzufluss von 350 bis 550 Millionen Euro auf dem Plan. Der Konzernerlös soll auf 7,5 bis 7,8 Milliarden Euro steigen. Davon sollen zwischen 10,5 und 12,0 Prozent als operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) hängen bleiben.

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