Dax Tagesrückblick: Aufwärtsschub am Nachmittag - Fed im Fokus

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Quelle: Pavel Ignatov/Shutterstock.com

Nach einer bullischen Eröffnung zum Handelsstart drehte der Index bis zum frühen Nachmittag wieder ins Minus. Nachdem die Nachricht über die Monitore tickerte, dass die US-Schuldenaufnahme etwas niedriger als erwartet ausfallen würde, drehte der deutsche Leitindex am Nachmittag wieder deutlich ins Plus.  Der geplante Anstieg der US-Staatsverschuldung fiel etwas geringer aus als von Ökonomen erwartet. Die Schuldenaufnahme durch die US-Regierung war zuletzt etwas stärker in den Fokus gerückt.

Am Ende des Handelstages stand ein Plus von 0,76 Prozent zu Buche, der Index ging bei 14.923 Punkte aus dem Handel. Der MDAX der mittelgroßen Werte ging bei 24.059 Punkten mit +0,08 Prozent aus dem Handel.

Versorger-Aktien wie RWE und Nordex wurden am Mittwoch von Nachrichten vom dänischen Windkraftkonzern Orsted zunächst mit nach unten gezogen, später drehten sie aber teilweise ins Plus, da es sich bei Orsted eher um unternehmens- und weniger um branchenspezifische Probleme handelt. Der Konzern stellt zwei große Windkraftprojekte in den USA ein. Dies überschatte ein solides Quartal, schrieb Analyst Sam Arie von der UBS. Die entsprechenden Wertberichtigungen seien höher als erwartet. In Kopenhagen brachen die Orsted-Aktien um 18 Prozent ein.

Hannover Rück Tagesgewinner

Versicherer als Profiteure hoher Zinsen waren gefragt. Hannover Rück und Munich Re  gewannen 2,78 beziehungsweise 1,85 Prozent. Die seit Jahresbeginn starke Kursentwicklung der europäischen Rückversicherer sei gerechtfertigt und sollte weitergehen, schrieb Analyst Kamran Hossain von JPMorgan in einer aktuellen Studie. 2023 hätten die Unternehmen endlich deutliche Preiserhöhungen durchgesetzt, was sich 2024 fortsetzen dürfte.

Im europäischen Mediensektor sorgten enttäuschende Umsatzzahlen des Branchenschwergewichts Wolters Kluwer für einen Dämpfer. Am deutschen Aktienmarkt verloren ProSiebenSat.1  und RTL Group bis zu 2,4 Prozent.

Tagesverlierer im Dax40 waren BASF, hier wirkten die zuletzt veröffentlichten schwachen Quartalszahlen nach. Am Abend steht der Zinsentscheid der US-Notenbank ins Haus. (mit Material von dpa-AFX)

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