Deutsche Bank erhöht Dividende und plant Aktienrückkäufe

Heute Morgen im vorbörslichen Handel hat die Deutsche Bank ihre Bücher geöffnet und die Zahlen für abgelaufene Geschäftsjahr 2023 veröffentlicht.
Jahreszahlen 2023 Deutsche Bank im Überblick
Kennziffer | Gemeldet | Prognose | Vorjahr |
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Umsatz | 28,87 Mrd. EUR | 29,02 Mrd. EUR | 27,21 Mrd. EUR |
Ebt | 5,67 Mrd. EUR | 5,64 Mrd. EUR | 5,59 Mrd. EUR |
Gewinn | 4,89 Mrd. EUR | 4,34 Mrd. EUR | 5,65 Mrd. EUR |
Das Ebt – der Gewinn vor Steuern – ist so hoch wie seit 16 Jahren nicht mehr. Daher zog Konzernchef Christian Sewing auch eine positive Bilanz: Die Bank sei stärker gewachsen als geplant. Der Umsatz stieg um sechs Prozent auf rund 28,87 Milliarden Euro. Bis 2025 sollen sie auf rund 32 Milliarden wachsen und damit stärker als bisher geplant.
Der Gewinn ist aufgrund eines höheren Einkommenssteueraufwands um 14 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro gesunken. Der Vorstand plant Einsparungen und will 3.500 Arbeitsplätze abbauen.
Deutsche Bank: Aktionäre sollen profitieren
Die Deutsche Bank will im ersten Halbjahr des laufenden Jahres Aktien im Wert von 675 Millionen Euro zurückkaufen. Weiterhin soll die Dividende von 0,30 Euro auf 0,45 Euro steigen. Für das Geschäftsjahr 2025 plant der Vorstand sogar eine Dividende von einem Euro.
Deutsche Bank: Aktie vorbörslich unter Druck
Kurz vor Handelsbeginn auf Xetra ist die Deutsche-Bank-Aktie auf der Handelsplattform Tradegate unter Druck geraten. Sie liegt über 0,3 Prozent im Minus bei 11,87 Euro.
Die Erträge und die Kosten hätten im Schlussquartal 2023 enttäuscht, schrieb Analystin Anke Reingen von der Bank RBC Capital. Allerdings seien die Erwartungen am Markt zuvor bereits gesunken. Die Prognosen der Bank für 2024 und 2025 räumten den Markterwartungen zwar Aufwärtspotenzial ein, nach einem schwachen Quartal müsse es dafür aber erst noch mehr Belege geben. „Ermutigend“ nannte die Expertin die Aussagen zur Dividende und Aktienrückkäufen.
Redaktion onvista/dpa-AFX