Werbung von
DZ Bank AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank

Intel Corp.: KI-Chips könnten ein langfristiger Wachstumstreiber werden!

DZ BANK · Uhr

Intel Corp.: KI-Chips könnten ein langfristiger Wachstumstreiber werden!


Die Intel Corp. ging in den letzten Jahren durch eine wilde Berg- und Talfahrt. Die wachsende Konkurrenz und Marktanteilsverluste haben den Konzern zu einem Umdenken gezwungen. Als Reaktion werden mittlerweile hohe Summen in neue Fabriken und Partnerschaften investiert.

Ein Superzyklus steht für den PC-Markt bevor
Hohe Investitionen sollen Intel wettbewerbsfähig für die Zukunft aufstellen. So hat der Konzern voriges Jahr 16 Mrd. USD für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Der Markt bietet enormes Absatzpotenzial. Der PC-Markt, in dem Intel traditionell stark ist, dürfte vor einem Superzyklus stehen. Alte Computersysteme, die schon jahrelang im Einsatz sind, dürften in den kommenden Jahren durch neuere Computer ersetzt werden. Einer der Gründe sind moderne Computersysteme, welche zukünftig Chips enthalten werden, die für die Ausführung von KI-Anwendungen optimiert sind, zum Beispiel für Simultanübersetzungen in Videokonferenzen oder für Echtzeit-Rendering in Videoanrufen etc. Es besteht somit Grund zum Optimismus für das gesunde PC- und Laptop-Geschäft. Intel nennt es die Client Computing Group oder kurz „CCG“. Dieses befindet sich längst in Aufbruchstimmung. Intel meldete in diesem Bereich im 4. Quartal einen Umsatzsprung von 33 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Daneben stieg die Betriebsmarge von nur 8 % vor einem Jahr auf sehr komfortable 33 % im jüngsten Quartal. Positiv ist in diesem Zusammenhang auch, dass sich Ende 2022 ein erheblicher Lagerbestand bei PC- und Laptop-Chips aufgebaut hatte, welcher zunehmend abgebaut wird. Intel hat in der Zwischenzeit seine massiven Chipbestände abgebaut. Das ebnet den Weg für eine Rückkehr zum Wachstum in den kommenden Quartalen. Schließlich müssen irgendwann alle während der Pandemie gekauften Computer ersetzt werden.

NVIDIA, AMD und Intel: Es ist ein Wettkampf der Titanen
AMD setzt auf KI-PCs, um es mit NVIDIA und Intel aufzunehmen. Der Markt dafür werde weiterhin wachsen, kommentierte AMD-Präsident Victor Peng in einem Interview mit CNBC. Die PCs seien mit Prozessoren ausgestattet, die speziell für die Ausführung von KI-Funktionen wie Echtzeit-Sprachübersetzung entwickelt wurden. Die Marktforschung Canalys hat im Dezember erklärt, dass der Boom im Bereich der generativen KI den PC-Absatz ankurbeln werde, da die Verbraucher nach Geräten mit KI-Funktionen verlangten. Canalys prognostiziert, dass bis zum Jahr 2027 60 % der ausgelieferten PCs KI-fähig sein werden. Dies dürfte also die Auftragsbücher der Chipdesigner und -fabrikanten füllen. Voriges Jahr schloss Intel mit der britischen Arm Holdings einen Deal, um Serverchips zu produzieren, die im nächsten Jahr von Intels Fließbändern rollen sollen. Während Intel den PC- und Server-Zentralprozessor (CPU)-Markt dominiert, sind ARM-basierte Chips fast überall sonst im Einsatz. Jährlich werden gut 30 Mrd. ARM-basierte Chips ausgeliefert. Arms Chipdesign-Technologie steckt in den meisten Smartphones und vielen PCs.



Wenn Sie regelmäßig Informationen von der DZ BANK erhalten möchten, so können Sie sich kostenlos zu den verschiedenen Veröffentlichungen rund um Trading und Geldanlage anmelden:


Marcus Landau
Marcus Landau, Derivate-Experte der DZ BANK, ist seit 2003 in der Zertifikate- und Derivatebranche tätig und erstellt regelmäßig Analysen rund um die Aktien- und Rohstoffmärkte, die er mit spannenden Zertifikate-Ideen verknüpft.





Meistgelesene Artikel