Nvidia-Rally treibt Nikkei über Bestmarke von 1989

Reuters · Uhr

Frankfurt/Tokio (Reuters) - Der japanische Leitindex Nikkei ist am Donnerstag im Fahrwasser starker Geschäftszahlen des US-Chip-Herstellers Nvidia auf ein Rekordhoch gestiegen.

Der 225 Werte umfassende Index kletterte um 2,2 Prozent auf 39.098 Punkte. Damit übertraf er den bisherigen Höchststand von Dezember 1989. Der breiter gefasste Topix-Index gewann 1,3 Prozent. "Für uns Händler ist dies der Beginn einer neuen Ära", sagte Tsutomu Yamada, Marktanalyst beim Online-Broker AU kabu.com Securities. "Es fühlt sich an, als würde der Aktienmarkt uns sagen, dass wir endlich der Deflation entkommen sind und sich eine neue Welt aufgetan hat." Der japanische Leitindex ist seit seinem Tiefststand im Januar 2023 um rund 52 Prozent gestiegen, was vor allem auf eine Tech-Rally und steigende Gewinne der Exporteure dank eines schwachen Yen zurückzuführen ist.

Für gute Stimmung sorgt der anhaltende Boom im Bereich Künstliche Intelligenz (KI). Nvidia legte deswegen zum sechsten Mal in Folge einen Quartalsumsatz über den Markterwartungen vor. Die Aktien waren nachbörslich um zehn Prozent in die Höhe geschossen. Das half auch japanischen Halbleiterwerten nach oben. Die Paiere von Tokyo Electron zogen um sechs Prozent an. Der Hersteller von Chip-Testgeräten Advantest konnte 7,5 Prozent zulegen. Auch in China zogen die Kurse von Tech-Werten an. Die Börse in Shanghai lag 1,1 Prozent im Plus.

Nachfolgend eine Übersicht mit den Kursveränderungen ausgewählter Aktienindizes und Währungen:

Indizes Stand Veränderung

in Prozent

Nikkei

39.098,68 +2,2

Topix

2.660,71 +1,3

Shanghai

2.987,72 +1,3

CSI300

3.486,46 +0,9

Hang Seng

16.655,72 +0,9

Kospi

2.664,27 +0,4

Euro/Dollar

1,0841

Pfund/Dollar

1,2654

Dollar/Yen

150,19

Dollar/Franken

0,8768

Dollar/Yuan

7,1896

Dollar/Won

1.327,14

(Bericht von Junko Fujita, geschrieben von Anika Ross. Redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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