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LBBW Kapitalmärkte Daily

Ruhiger Einstieg in die neue Handelswoche

Landesbank Baden-Württemberg · Uhr

Freihandel: Geht doch!


Am gestrigen Sonntag hat Indien mit den EFTA-Staaten Schweiz, Norwegen, Island und Liechtenstein ein über 6 Jahre ausgehandeltes Freihandelsabkommen geschlossen. Die norwegische Regierung erklärt, dass „fast alle“ Wareneinfuhren ihres Landes nach Indien zukünftig zollfrei gestellt werden. Die Schweiz beziffert den Anteil der zollfreien Industriewaren, die zukünftig aus dem Alpenland nach Indien ohne Zoll importiert werden, auf 95,3%. Für landwirtschaftliche Produkte gelten spezielle Übergangsfristen. Ein besonderes Augenmerk liegt bei dem Abkommen auf Investitionen. Die vier EFTA-Staaten haben sich verpflichtet, in den kommenden 15 Jahren mehr als 100 Mrd. US-Dollar auf dem Subkontinent zu investieren. Die jeweiligen Parlamente müssen das Abkommen in den kommenden Monaten und Quartalen noch ratifizieren.

Heute wohl ein mauer Handelstag


Der heutige Handelstag liefert, was die Nachrichtenlage angeht, nicht viel. Nach einem US-Arbeitsmarktbericht wird es traditionell ruhiger, wenngleich nicht komplett ruhig. Am zurückliegenden Freitag wurde gemeldet, dass die US-Wirtschaft außerhalb der Landwirtschaft im Februar 275 Tsd. neue Stellen geschaffen hatte. Dies war zwar deutlich mehr als von den Experten im Mittel erwartet. Aber: Der Januar-Wert wurde von 353 Tsd. Stellen auf 229 Tsd. gekürzt. Ähnlich beim Dezember-Wert, der um 43 Tsd. Stellen nach unten revidiert wurde. Auch stieg die Arbeitslosenquote an, entgegen den Erwartungen, und die Stundenlöhne legten um 0,1% zu – antizipiert worden war ein Anstieg um 0,3%. Alles in allem fiel der US-Arbeitsmarktbericht schlechter aus als erwartet. Die US-Staatsanleihen setzten in Reaktion hierauf ihre Rally der vorhergehenden zwei Wochen fort. Die Rendite der marktführenden Zehnjährigen nahm kurzzeitig die Marke von 4% in Augenschein, hielt letztlich aber dann doch gebotenen Abstand hiervon.

Weiterer Verlauf der Woche mit interessanten Makrodaten


Mehr Spannung als der heutige Handelstag verspricht der morgige. Auf dem Kalenderblatt steht dann der US-Verbraucherpreisindex für den Monat Februar. Die Frage lautet, wie sicher sich die Fed sein darf, dass der Inflationstrend im Land tatsächlich nachhaltig abwärts weist. Am Donnerstag dann ein ähnliches Spielchen mit den US-Einzelhandelsumsätzen. Hier gab es im Januar einen bemerkenswerten Rücksetzer. Jerome Powell & Co. werden genau darauf achten, wie heftig der Rebound ausfällt.

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