Medienkonzern

Citigroup-Studie treibt ProSiebenSat.1 auf September-Hoch

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Eine positive Studie der Citigroup zu ProSiebenSat.1 hat am Montag die Aktie des Medien- und Fernsehunternehmens an die SDax -Spitze getrieben. Sie gewann zur Mittagszeit im Index der 70 kleineren Werte knapp 5 Prozent auf 7,04 Euro und erreichte den höchsten Stand seit Mitte September.

Mit diesem neuerlichen Kurssprung setzte sich das Papier zudem noch etwas weiter nach oben hin von der aufwärts gerichteten, gleitenden 21-Tage-Linie ab. Diese signalisiert charttechnisch interessierten Anlegern den kurzfristigen Trend und verläuft derzeit bei rund 6,50 Euro. Leicht darüber befindet sich zugleich auch die 200-Tage-Linie.

Wie aus seiner am Freitagabend veröffentlichten Studie hervorgeht, hat Analyst Thomas Singlehurst dem ProSieben-Papier den Status "Positive Catalyst Watch" verliehen. Vor den am 14. Mai anstehenden Zahlen zum ersten Quartal sieht er kurzfristig ein überzeugendes Risiko-Gewinn-Verhältnis der Aktie. Dafür sprechen ihm zufolge vor allem zwei Gründe: bessere operative Trends des Unternehmens sowie das Potenzial durch den Verkauf von Vermögenswerten außerhalb des TV-Geschäftes. Die Aktie bewertet er unverändert mit "Buy" und einem Kursziel von 13 Euro.

Die Werbetrends dürften sich dem Experten zufolge im Auftaktviertel 2024, im Vergleich zum Schlussviertel des vergangenen Jahres, weiter verbessert haben. Das könnte dafür sorgen, dass die durchschnittliche Analystenschätzung (Konsens) für das Werbewachstum in der DACH-Region (Deutschland, Österreich und der Schweiz) im Gesamtjahr stiegen, schrieb er. Bereits im wichtigen Weihnachtsgeschäft hatte der TV-Konzern trotz schwieriger Marktbedingungen operativ mehr verdient als erwartet worden war. Vorstandschef Bert Habets hatte zudem im März auf die Erholung des Werbemarktes verwiesen.

Mit dem Kurssprung vom Montag knüpften die ProSieben-Papiere an ihre Erholung an. Im Oktober waren sie noch mit knapp 5 Euro auf ein Tief seit dem Jahr 2009 gefallen. Seither haben sie sich mittlerweile um 44 Prozent erholt. Gleichwohl: 2015 hatten die noch mehr als 50 Euro gekostet.

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