Dax auf Fünfwochenhoch – MTU an Dax-Spitze – Redcare Pharmacy: Aktie erholt

Der deutsche Aktienmarkt ist am Freitag den dritten Tag in Folge gestiegen. Die Hoffnung auf sinkende Zinsen ließ den Dax am Nachmittag auf den höchsten Stand seit fünf Wochen steigen. Er schloss 1,15 Prozent höher bei 18.748,18 Punkten. Daraus resultierte für den Leitindex ein Wochengewinn von rund anderthalb Prozent. Damit fehlen dem Börsenbarometer nur noch gut 100 Punkte bis zu seinem Rekordhoch von Mitte Mai.
Am Vortag hatte eine rückläufige Teuerung in den USA erneut die Erwartung baldiger Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed und mithin auch die deutschen Aktienkurse befeuert. „Die US-Kerninflation zeigt deutliche Abkühlung“, schrieben die Ökonominnen Tiffany Wilding und Allison Boxer vom Vermögensverwalter Pimco. „Diese Entwicklungen könnten die Federal Reserve zu einer ersten Zinssenkung bereits im September bewegen.“
MTU-Aktie erklimmt Dax-Spitze und Jefferies sieht weiteres Kurspotenzial
MTU Aero Engines (MTU) Aktien legten am Freitag kräftig zu und eroberten die Spitze im Dax. Die Aktie gewann 2,4 Prozent und stieg auf 251 Euro. Treiber der Rally war ein deutlich angehobenes Kursziel von Jefferies-Analystin Chloe Lemarie. Sie sieht nun 300 Euro Potenzial für die MTU-Aktie, was ein Rekordhoch bedeuten würde.
Lemarie ist damit die optimistischste Analystin für MTU, gemeinsam mit JPMorgan-Experte David Perry, der ebenfalls 300 Euro ausgegeben hat. Sie erwartet ein solides zweites Quartal für den Triebwerksbauer, insbesondere im Ersatzteilgeschäft.
Die MTU-Aktie konnte sich damit nach drei Verlusttagen stabilisieren und nähert sich wieder ihrem Rekordhoch aus Februar 2020, bevor die Corona-Pandemie die Luftfahrtbranche traf.
MTU-Aktie erklimmt Dax-Spitze und Jefferies sieht weiteres Kurspotenzial
MTU Aero Engines (MTU) Aktien legten am Freitag kräftig zu und eroberten die Spitze im Dax. Die Aktie gewann 2,4 Prozent und stieg auf 251 Euro. Treiber der Rally war ein deutlich angehobenes Kursziel von Jefferies-Analystin Chloe Lemarie. Sie sieht nun 300 Euro Potenzial für die MTU-Aktie, was ein Rekordhoch bedeuten würde.
Lemarie ist damit die optimistischste Analystin für MTU, gemeinsam mit JPMorgan-Experte David Perry, der ebenfalls 300 Euro ausgegeben hat. Sie erwartet ein solides zweites Quartal für den Triebwerksbauer, insbesondere im Ersatzteilgeschäft.
Die MTU-Aktie konnte sich damit nach drei Verlusttagen stabilisieren und nähert sich wieder ihrem Rekordhoch aus Februar 2020, bevor die Corona-Pandemie die Luftfahrtbranche traf.
Redcare Pharmacy: Anleger nutzen Rücksetzer zum Einstieg
Nach einem Kursrutsch am Vortag erholten sich die Redcare-Pharmacy-Aktie am Freitag. Im Laufe des Vormittags stiegen sie um 3 Prozent auf 137,70 Euro. Am Donnerstag hatten sie im Sog von der DocMorris-Aktie, die nach enttäuschenden E-Rezept-Zahlen eingebrochen waren, um 5,5 Prozent verloren.
Händler vermuten, dass Anleger den Rücksetzer zum Einstieg nutzten. In den sechs Tagen zuvor waren die Aktien der Online-Apotheke um mehr als 30 Prozent gestiegen, befeuert durch starke Zahlen zur E-Rezept-Nutzung im zweiten Quartal.
Der Kursrutsch von DocMorris hatte Redcare Pharmacy am Donnerstag mit nach unten gezogen. DocMorris-Aktien gaben am Freitag leicht weiter nach und notierten auf dem tiefsten Stand seit November 2023.
Deutsche Anleihen: Wenig bewegt
Die Kurse deutscher Bundesanleihen haben sich am Freitag wenig bewegt. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future iel bis zum Nachmittag um 0,01 Prozent auf 131,74 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg leicht auf 2,49 Prozent.
Leichte Kursverluste machten die Anleihen am Nachmittag wieder wett. Das Konsumklima der Universität von Michigan war schwächer als erwartet ausgefallen. Es sank im Juli auf den niedrigsten Stand seit November 2023. Volkswirte hatten hingegen einen leichten Anstieg erwartet. Die Inflationserwartungen der Verbraucher gingen etwas zurück.
„Trotz der Erwartung, dass die Inflation nachlässt, bleibt bei den Verbrauchern eine große Frustration über die anhaltend hohen Preise“, sagte Joanne Hsu, Leiterin der Umfrage. „Fast die Hälfte der Verbraucher beklagt spontan, dass die hohen Preise ihren Lebensstandard schmälern.“
Die zuvor veröffentlichten Erzeugerpreise belasteten die Anleihen nur kurzzeitig. Diese waren im Juni merklich stärker gestiegen als erwartet. Sie beeinflussen auch die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Noch am Donnerstag hatte eine gesunkene US-Inflationsrate Zinssenkungserwartungen beflügelt. Dies hatte die Anleihekurse beflügelt. Die Bundesanleihen verteidigten am Freitag ihre kräftigen Kursgewinne.
Redaktion onvista/dpa-AFX