Aktie im Fokus

Ausschüttungspläne treiben Telekom auf Hoch seit 2001

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Die Anleger der Deutschen Telekom freuen sich am Donnerstag über mittelfristige Ziele und künftige Gewinn- oder Barmittelausschüttungen. Nach einem guten Lauf in diesem Jahr reichte ein mehr als einprozentiger Anstieg, um den Kurs auf ein erneutes Hoch seit 2001 zu hieven. Dieses stammte bislang mit 27,02 Euro aus dem September, nun wurde es auf bis zu 27,18 Euro nach oben geschraubt. Zuletzt betrug das Plus dann 1,1 Prozent auf 27,05 Euro.

Wie im Rahmen des Kapitalmarkttags angekündigt wurde, will die Telekom für das laufende Jahr eine höhere Dividende an die Aktionäre auszahlen als gedacht. Zudem wurden für 2025 Rückkäufe eigener Aktien von bis zu zwei Milliarden Euro in Aussicht gestellt und Zielsetzungen für das Jahr 2027 bekannt gegeben.

Mit den ambitionierten Zielen werde die attraktive Wachstums- und Ertragsstory der Aktie unterstrichen, fasste Analyst Akhil Dattani von der US-Bank JPMorgan in einer ersten Reaktion zusammen. Laut seinem Kollegen Andrew Lee von Goldman Sachs stärken die mittelfristigen Ziele das Vertrauen in das strukturelle Wachstum der Telekom. Sie implizierten steigende Markterwartungen und öffneten damit die Tür zu höheren Rückflüssen an die Aktionäre.

Laut Lee waren schon Zielsetzungen von T-Mobile US bekannt und so müsse die US-Tochter bei der Betrachtung der Ziele des Gesamtkonzerns ausgeklammert werden. Der Experte erwähnte unter diesem Aspekt, dass die vor dem Kapitalmarkttag schon gestiegenen Erwartungen etwas übertroffen wurden. Aussagen zu den Rückflüssen deuteten auch auf Spielraum für große Rückkäufe in den Jahren 2026 und 2027 hin. Lee betonte außerdem, die Telekom setze sich für gewöhnlich konservative Ziele.

Ein Börsianer hielt es am Donnerstag aber auch für denkbar, dass nach ersten positiven Kursreaktionen im weiteren Handelsverlauf Gewinne mitgenommen werden könnten. Mit einem aktuell 24-prozentigen Jahresplus zählen die T-Aktien 2024 zum vorderen Dax -Drittel. Seit dem Jahrestief im April haben sie etwa 30 Prozent an Wert gewonnen.

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