Quartalsbericht veröffentlicht

Delivery Hero nach robusten Zahlen mit gemischtem Ausblick

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: rafapress/Shutterstock.com

Frankfurt (Reuters) - Dank einer anziehenden Nachfrage hat Delivery Hero sein Wachstum beschleunigt.

Daher stellte der Lebensmittel-Lieferdienst am Donnerstag ein Gesamtjahresplus am oberen Ende der angepeilten Spanne in Aussicht. Beim operativen Gewinn müsse allerdings mit einem Wert am unteren Ende der Spanne gerechnet werden. Zum geplanten Börsengang der wachstumsstarken Nahost-Tochter Talabat wollte sich das Unternehmen nicht äußern. Die Aktie schwankte daraufhin in einer Spanne von etwa minus vier und plus vier Prozent. Zuletzt notierte sie gut drei Prozent niedriger.

Das über die Plattform gehandelte Brutto-Warenvolumen (GMV) stieg den Angaben zufolge währungsbereinigt um gut neun Prozent auf 12,25 Milliarden Euro. Rechne man das schrumpfende Asien-Geschäft heraus, ergebe sich sogar ein Plus von 25 Prozent. Der Konzernumsatz habe im abgelaufenen Quartal ähnlich stark auf 3,23 Milliarden Euro zugelegt. "Das Engagement und die Loyalität unserer Kunden nehmen stetig zu", sagte Mitgründer und Firmenchef Niklas Östberg.

Für das Gesamtjahr rechnet Delivery Hero mit einem Anstieg des GMV um sieben bis neun Prozent und der Konzernerlöse um 18 bis 21 Prozent. Den operativen Gewinn prognostiziert die Firma auf 725 bis 775 Millionen Euro. Der Barmittelzufluss werde voraussichtlich bei 50 bis 100 Millionen Euro liegen. Bislang hatte das Unternehmen einen Wert über Null in Aussicht gestellt.

Die Analysten der Bank JPMorgan bezeichneten das robuste Wachstum im Berichtszeitraum zwar als ermutigend. Der zurückhaltende Gewinnausblick setze aber ein Fragezeichen hinter notwendige Investitionen, vor allem im schwächelnden Asien-Geschäft. Dort schrumpfte das GMV um 6,6 Prozent.

(Bericht von Hakan Ersen; unter Mitarbeit von Myria Mildenberger. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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