Börse am Morgen 04.12.2024

Dax steigt über 20.100 Punkte

onvista · Uhr
Quelle: Curioso.Photography/Shutterstock.com

Nach dem Rekordsprung über 20.000 Punkte am Vortag hat der Dax zur Wochenmitte noch eine Schippe draufgelegt. Im frühen Handel am Mittwoch kletterte der deutsche Leitindex um weitere 0,7 Prozent auf 20.170 Punkte. Die viel zitierte Jahresendrally geht also in eine weitere Runde.

Unterstützung erhält der Dax vom Schwergewicht SAP. Die Aktien profitierten davon, dass der US-Softwarespezialist Salesforce nach dem dritten Geschäftsquartal für das Gesamtjahr etwas optimistischer geworden ist. Salesforce-Aktien waren am Vorabend nachbörslich um mehr als zehn Prozent nach oben gesprungen.

Es sind die Schwergewichte SAP, Siemens, Munich Re, Allianz und Rheinmetall, die mindestens mal noch in den verbliebenen drei Handelswochen des Jahres gefragt sein dürften.

Jürgen Molnar (Robomarkets)

Bodenbildung bei Compugroup erhält Rückschlag

Am Kurshoch seit Juli müssen die Anleger der Compugroup am Mittwoch nach einer Verkaufsempfehlung einen erneuten Rückschlag hinnehmen. Am Vortag waren die Aktien noch ohne relevante Nachrichten um acht Prozent angezogen, sodass Börsianer von einer fortgesetzten Bodenbildung sprachen. Ein Abschlag von 2,1 Prozent trübt nun aber wieder die Erholung um fast ein Viertel binnen zwei Wochen. Die Aktien bleiben in ihrem steilen Abwärtstrend, der 2021 eingesetzt hatte. Allein in diesem Jahr hat sich der Kurs mehr als halbiert.

Hauck Aufhäuser Investment Banking hat die Bewertung der Compugroup am Mittwoch mit Sell aufgenommen. Mit einem Kursziel von 10 Euro rechnet der Analyst Simon Keller damit, dass die Aktien des Herstellers von Gesundheitsbranchen-Software auf das Niveau von Anfang 2012 zurückfallen.

Keller schrieb, die Papiere machten zwar einen günstigen Eindruck. Er betonte aber, das Unternehmen verliere immer deutlicher seinen Wettbewerbsvorteil im Bereich Ambulante Informationssysteme (AIS). Die große Gewinnwarnung im Sommer untermauere die Annahme, dass sich die Abwärtsspirale beschleunigt. Zum zweiten wichtigen Klinik-Segment schrieb er, hier schneide die Compugroup derzeit schwächer ab als der Konkurrent Nexus.

Finanzchef von Windturbinenhersteller Vestas geht

Der Windturbinenhersteller Vestas muss sich einen neuen Finanzvorstand suchen. Hans Martin Smith werde das Unternehmen Ende des Jahres nach mehr als 20 Jahren verlassen, teilte Vestas am Mittwoch in Aarhus mit. Smith hatte das Amt als Finanzvorstand seit dem 1. März 2022 inne. Die Suche nach einem Nachfolger laufe. Bis eine Entscheidung getroffen sei, werde Vestas-Manager Rasmus Gram die Verantwortung für die Finanzen im Vorstand übernehmen.

Smith habe den Posten in einer schwierigen Zeit übernommen und das hohe Verluste schreibende Unternehmen wieder in die Profitabilität zurückgeführt, hieß es von Vestas. Der Manager erklärte, es sei mit Blick auf die anhaltende Verbesserung der Ergebnisentwicklung der richtige Zeitpunkt, nach 20 Jahren etwas Neues zu versuchen.

Redaktion onvista/dpa-AFX

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