Werbung
Rücksetzer bietet Kaufchance

Trading-Chance Münchener Rück: Schwäche bietet Einstiegs-Chance

Trading-Chance-Redaktion · Uhr

Dramatische Bilder schockieren uns alle derzeit aus den USA, wo verheerende Waldbrände in Los Angeles viele Häuser vernichtet haben. Diese Katastrophe folgt unmittelbar auf eine Meldung der Münchener Rückversicherung, wonach 2024 das drittteuerste Jahr seit 1980 für Versicherer war. Die Aktie von Münchener Rück hatte bereits am 16. Dezember ein Top ausgebildet und seitdem gut 10% korrigiert. Nun eröffnet sich eine Chance auf der Long-Seite, die wir in unserem heutigen Artikel statistisch untermauern...

Quelle: onvista

Überschwemmungen, Wirbelstürme und weitere Naturkatastrophen haben laut Berechnungen der Münchener Rückversicherung im Jahr 2024 weltweit Schäden in Höhe von 320 Milliarden Dollar verursacht. Dieser Wert liegt deutlich über dem 30-Jahres-Durchschnitt, der bei 181 Milliarden (p.a.) liegt. Und er ist auch gegenüber dem 10-Jahres-Durchschnitt, der bei 236 Milliarden (p.a.) gelegen ist, drastisch höher. Versichert waren davon Schäden in Höhe von 140 Milliarden. Die zunehmende Zahl von Naturkatastrophen in den letzten 20-30 Jahren haben einige sehr teure Jahre für die Versicherungsbranche mit sich gebracht. Im Gegensatz zu der "Camp-Fire"- und "Woolsey"-Waldbrandserie vor sechs Jahren dürften bezüglich der aktuellen Brände in Los Angeles die Europäischen Rückversicherer glimpflicher davon kommen.  Schließlich haben die großen Rückversicherer in den vergangenen Jahren die Selbstbehalte drastisch erhöht. Ein Selbstbehalt ist jener Betrag, den der Erstversicherer selbst tragen muss, ehe eine Rückversicherung greift. Lagen diese Beträge noch vor einigen Jahren bei knapp 100 Millionen Dollar, so wurden sie Gerüchten zufolge auf inzwischen 400 Millionen angehoben.

Exkurs: Was sind Rückversicherer?

Ein Rückversicherer ist einfach ausgedrückt die Versicherung der Versicherungen. Wenn die zu zahlenden Schäden die finanziellen Möglichkeiten eines Versicherers übersteigen, greift die Rückversicherung. Den Teil, den die eigentliche Versicherung des Versicherten nicht zahlen kann, zahlt dann der Rückversicherer. Er steht in keinem direkten Verhältnis mit dem Versicherungsnehmer und springt der eigentlichen Versicherung finanziell zur Seite, wenn nötig. 

Wie belastend sind solche Naturkatastrophen für Versicherungen?

Jeder von uns kennt das Prinzip von Versicherungen und hat es wahrscheinlich am Beispiel seiner KFZ-Versicherung oder einer Haftpflicht-Versicherung recht präsent vor Augen. Versicherer versichern zunächst einmal nur Dinge und Ereignisse, deren Eintreten vergleichsweise unwahrscheinlich bzw. selten ist. Da jeder in den Versicherungspool einzahlt, jedoch nur ein Bruchteil die Versicherungen in Anspruch nimmt (Auszahlungen bekommt) ist das Geschäft im langfristigen Mittel lohnend. Zudem setzen Versicherungen (wer einen Unfallschaden am Auto hatte, kennt das) die vom Versicherungsnehmer zu zahlende Prämie rauf, wenn sie einen Schaden bezahlen musste. Und genau das passiert auch immer wieder, wenn Naturkatastrophen aufgetreten sind: es gibt eine neue Risiko-Analyse seitens der Versicherer und in vielen Fällen werden die Versicherungen teurer. So lässt sich auch erklären, warum die großen Naturkatastrophen und auch die besonders schadenträchtigen, teuren Jahre sich kaum negativ auf die Aktienkursentwicklung der Münchener Rück ausgewirkt haben. Im Gegenteil: Der Kurs stieg in der überwältigenden Mehrzahl der Fälle nach den Katastrophen an.

Chart und historische Entwicklung

Im Chart (25 Jahre Historie) haben wir die größten Naturkatastrophen seit 2000 mit senkrechten blauen Linien markiert und beschriftet. Schnell wird deutlich, dass lediglich nach dem August-Hochwasser im Jahr 2002 der Kurs der Münchener Rück deutlich fiel. Hier muss jedoch auch berücksichtigt werden, dass sich damals Aktien allgemein in einer Baisse befanden, die hierzulande erst im März 2003 ein Ende nahm. Wie viel des Kursrutschs nach dem August-Hochwasser auf das Konto des Hochwassers geht, und wie viel einfach dem Marktumfeld geschuldet war, darf mit einem Fragezeichen versehen werden. 

In allen anderen Fällen stiegen die Notierungen der Münchener Rück Aktie nach den Naturkatastrophen deutlich an. Farblich hinterlegt haben wir zudem jene Jahre, die laut Angaben der Swiss Re (großer Schweizer Rückversicherer) die kostenintensivsten und schadenträchtigsten für die Versicherungsbranche waren. Die Jahre selbst verliefen in zwei von drei Fällen klar positiv. Und die Entwicklung nach dem schadenintensiven Jahr war stets positiv. Zwar sind wir mit dieser (zum Glück) geringen Anzahl von Fällen nicht im statistisch signifikanten Bereich, jedoch lässt sich eine sehr eindeutige Tendenz herleiten. Offenbar überwiegen die positiven Effekte durch die Anpassung der Risikoprämien und Puffer seitens der Versicherer NACH Naturkatastrophen die unmittelbaren finanziellen Belastungen, die durch sie entstehen. 

Charttechnisch befindet sich Münchener Rück in einem stabilen, steilen Aufwärtstrend, dessen Unterkante aktuell bei ca. 460 Euro verläuft. Das bedeutet vom aktuellen Kursniveau aus noch knapp fünf Prozent Luft nach unten. Auf der Oberseite haben wir bei 526 Euro das Mehr-Jahres-Hoch als potenziellen Widerstand. Die obere Begrenzungslinie des Aufwärtstrendkanals verläuft bei zirka 535 Euro.  

Abbildung: 25-Jahres-Chart Münchener Rückversicherung
Quelle: www.onvista.de

Rücksetzer eröffnet Kaufchance

Nehmen wir die allgemein positiven statistischen Werte (5er Jahre, wie 1995, 2005 etc. sind statistisch die mit Abstand besten) für Jahre, die auf "5" enden, die üblichen Verlaufsmuster nach belastenden und kostenintensiven Jahren oder einzelnen Naturkatastrophen, so sind die Chancen aus unserer Sicht ganz klar auf der langen Seite zu finden. Der Aufwärtstrend bei 460 Euro unterstützt zudem, so dass wir nach dem etwa zehnprozentigen Rücksetzer der Münchener Rück Aktie eine Einstiegs-Chance für einen Long-Trade sehen. Bleibt das Umfeld allgemein freundlich, so erachten wir mittel- bis langfristig Ziele bei 526 bis 540 Euro als realistisch.  

Long-Chance auf Münchener Rück für spekulative Marktteilnehmer

Wir haben für Sie einen Turbo Open End Long Optionsschein des Emittenten UniCredit ausgewählt. Mit diesem Produkt kann auf eine Wiederaufnahme des Aufwärtstrends innerhalb des Trendkanals gesetzt werden. Das Produkt hat eine Basis, sowie den Knockout bei 424,31 Euro. Bei einem aktuellen Kurs von 484 Euro ergibt sich somit ein Hebel von7,85. Wir kalkulieren eine eventuelle Verletzung der Aufwärtstrendlinie bei 460 Euro ein und würden daher einen Stop-Loss bei 440 Euro setzen, so dass ein gewisser Puffer gegeben ist. Im Turbo Open End Long entspricht dies etwa einem Stop-Loss von 2,0 Euro. Die WKN lautet  HD5LC6.

Wichtige Chartmarken

Unterstützungen: 460 und 418 Euro

Widerstände: 526 und 536 Euro

Turbo Open End Long auf Münchener Rück

Die bisherigen Trades der „Trading-Chance“ für Sie in einer Watchlist:

Sie können mit einem Klick auf alle bisherigen Trading-Chancen zugreifen und sich ansehen, wie die dort vorgestellten Zertifikate und Optionsscheine gelaufen sind. Klicken Sie einfach auf den folgenden Button, das ist der Link zu unserer Trading-Chance Watchlist. Wenn Sie die zu den Produkten gehörigen Artikel lesen möchten, klicken Sie bitte einfach auf das „Sprechblasen“-Icon direkt rechts neben der Produktbezeichnung.

Denken Sie dabei aber daran, dass hier Gewinnmitnahmen, nachgezogene Stop Loss, mit Gewinn ausgelaufene Inline-Optionsscheine und ausgestoppte Positionen nicht eigens gekennzeichnet sind, hier finden Sie die Performance der Derivate ohne diese „Feinsteuerung“ seit dem Tag der Vorstellung.

Disclaimer: Die Trading-Chance ist ein Service der onvista media GmbH in Kooperation mit dem Dienstleister RealMoneyTrader. Für die Produktauswahl und den Inhalt des Artikels ist allein der genannte Dienstleister verantwortlich. Der Dienstleister versichert, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden. Wir weisen Sie darauf hin, dass die onvista media GmbH aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation mit angezeigten Emittenten von Zertifikaten eingegangen ist. Weiterhin empfehlen wir Interessenten vor einem möglichen Investment in die in diesem Artikel genannten Finanzinstrumente den jeweils relevanten und rechtlich ausschließlich maßgeblichen Wertpapierprospekt (Basisprospekt, die dazugehörigen Endgültigen Bedingungen sowie etwaige Nachträge dazu) auf der Seite des jeweiligen Emittenten oder Ihrer depotführenden Stelle oder Handelspartner zu lesen, um sich möglichst umfassend zu informieren. Insbesondere gilt dies für die Risiken eines möglichen Investments in die genannten Wertpapiere. Die Darstellung und der Service sind eine Werbemitteilung und erfüllen nicht die Voraussetzungen an einen unabhängigen Research bzw. eine Anlageempfehlung.

onvista Premium-Artikel

Gold, Aktien, exotische ETFs
So schützt du dich vor Inflationgestern, 10:45 Uhr · onvista
So schützt du dich vor Inflation
Chartzeit Wochenausgabe vom 30.03.2025
US-Zölle und Inflation: Warum der Abschwung noch weiter gehen könnte30. März · onvista
US-Zölle und Inflation: Warum der Abschwung noch weiter gehen könnte
Kolumne von Stefan Riße
Sind wir in einer Korrektur oder in einem Bärenmarkt?30. März · onvista-Partners
Sind wir in einer Korrektur oder in einem Bärenmarkt?

Das könnte dich auch interessieren

Inline Optionsschein
Trading-Chance BASF: 88% Chance seitwärtsWerbunggestern, 14:15 Uhr · Trading-Chance-Redaktion
Trading-Chance BASF: 88% Chance seitwärts
Dividenden-Aristokrat
Trading-Chance Linde: Top Trend-AktieWerbung28. März · Trading-Chance-Redaktion
Trading-Chance Linde: Top Trend-Aktie
Gold, Aktien, exotische ETFs
So schützt du dich vor Inflationgestern, 10:45 Uhr · onvista
So schützt du dich vor Inflation
Elektrofahrzeughersteller
Ausverkauf der Tesla-Aktien geht weiter31. März · dpa-AFX
Ausverkauf der Tesla-Aktien geht weiter