Französische Autobauer

Chinesische Geely und Renault bauen laut Insidern Kooperation aus

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Der französische Autobauer Renault und sein chinesischer Partner Geely wollen Insidern zufolge ihre Zusammenarbeit auf Brasilien erweitern.

Dazu arbeiteten die beiden Unternehmen an einer vorläufigen Vereinbarung, die noch in diesem Monat bekanntgegeben werden solle, sagten drei mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Zwei der Insider sagten, Geely könnte bereits ab diesem Jahr das Renault-Händlernetz in Brasilien nutzen. Der chinesische Konzern, zu dem unter anderem Volvo oder Smart gehört, erhalte zudem einen Minderheitsanteil an der brasilianischen Renault-Tochter und könnte seine Fahrzeuge im Renault-Werk in Curitiba montieren. Unklar war zunächst, wie groß die Geely-Beteiligung ausfallen könnte. Die beiden Unternehmen lehnten eine Stellungnahme ab.

Brasilien ist für Renault der fünftwichtigste Auslandsmarkt. Durch die Zusammenarbeit mit Geely könnte die Auslastung des Werkes in Curitiba verbessert werden. Über die mögliche Kooperation bei der Produktion hatte zuvor die französische Zeitung "Les Echos" berichtet. Die technischen Details der Zusammenarbeit seien aber noch offen, hieß es. Einer der Insider sagte, Geely könnte sowohl Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor als auch Hybrid- und Elektroautos auf einer einheitlichen Plattform in Brasilien fertigen.

Chinesische Autohersteller bauen derzeit angesichts der Überkapazitäten auf dem Heimatmarkt ihre Exportgeschäfte massiv aus und haben dabei unter anderem Brasilien in den Blick genommen. Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben des chinesischen Branchenverbandes CPCA 152.000 Elektro- und Hybridfahrzeuge aus China in das lateinamerikanische Land exportiert, das sind mehr als doppelt so viele wie 2023. CPCA-Generalsekretär Cui Dongshu sagte, Brasilien sei inzwischen der zweitwichtigste Exportmarkt nach Belgien.

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