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Übernahmepläne lasten auf dem Kurs

Trading-Chance Merck: Mit dem Trend Short

Trading-Chance-Redaktion · Uhr

Der DAX eilt von einem Allzeithoch zum nächsten. Aktien steigen auf breiter Front, könnte man meinen. Doch weit gefehlt! Einige Aktien sind selbst in einem derart bullishen Umfeld absolut schwach und entwickeln sich diametral entgegengesetzt zum allgemeinen Trend. Trader sprechen in solchen Fällen von „relativer Schwäche“ und präferieren es, diese Titel auf der Shortseite zu handeln. Relativ schwach gegenüber dem Gesamtmarkt ist unter anderem die Aktie des Darmstädter Pharmakonzerns. Nun drücken Übernahmepläne den Kurs weiter, was eine prozyklische Trading-Chance eröffnet.

Quelle: onvista

Von fortgeschrittenen Übernahmegesprächen zwischen dem Merck-Konzern und dem US-Krebsspezialisten Springworks Therapeutics berichten Experten in diesen Tagen. Nachdem Merck am Montag Abend „fortgeschrittene Gespräche“ bestätigte, sank der Aktienkurs im frühen Dienstagshandel auf ein neues Vier-Jahres-Tief. Die Meinungen zu den Plänen gehen in Analystenkreisen auseinander.

Was macht Springworks Therapeutics?

Bis 2017 gehörte Springworks zum Pfizer-Konzern, wurde dann aber davon abgespalten. Das Unternehmen konzentriert sich eigenen Angaben zufolge auf seltene Tumore, Blutkrebs und auf bestimmte durch Biomarker definierte metastasierende solide Tumore. Mit Ogsiveo hat Springworks bereits ein in den USA zugelassenes Medikament zur Behandlung von fortschreitenden Weichteiltumoren (Desmoid-Tumore) im Portfolio. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat ein beschleunigtes Verfahren für ein weiteres Medikament zugesagt. 2023 machte Springworks noch einen Verlust von 325 Millionen US-Dollar und lediglich 5,5 Millionen Dollar Umsatz. Das deutet bereits an, wo bei derartigen Übernahmen die Risiken liegen. Im Pharma- und Biotechbereich ist die Forschung unglaublich kostenintensiv. Dieses Risiko ist Merck jedoch offenbar bereit, einzugehen. Denn die Produktpipeline des Merck-Konzerns ist relativ leer. Vor diesem Hintergrund würde das sich Einverleiben eines Unternehmens, das bereits ein Produkt mit Zulassung auf dem Markt hat, durchaus Sinn machen.

Die Börse diskontiert Risiken

An der Börse wird die Zukunft gehandelt, wie wir alle wissen. Und was wir im seit Jahren schwächelnden Kurs der Merck-Aktie sehen, ist eine Stagnation bzw. gar ein Rückgang von Gewinn und operativem Cashflow zwischen 2021 und 2024. Bis 2028 will das in Darmstadt ansässige Unternehmen seinen Gewinn von derzeit 6,20 Euro auf 10,04 Euro je Aktie steigern. Doch die Börse traut diesem Ausblick angesichts der leeren Produktpipeline Mercks und möglichen Risiken im Zusammenhang mit einer eventuellen Übernahme von Springworks Therapeutics  derzeit nicht. Und so setzt die Aktie den geordneten Rückzug fort und bleibt stabil im seit 2021 etablierten Abwärtstrend. Mit einem KGV von 19 ist liegt Merck bewertungstechnisch im Mittelfeld seiner historischen Bandbreite.

Trendsignal Short mit Projektionsziel bei 102 Euro

Der Kurs der Merck-Papiere befindet sich seit Dezember 2021 im Sinkflug. Von einst knapp 230 Euro sind die Notierungen inzwischen bereits auf 133 Euro abgesunken. Doch aus technischer Sicht sollte dies noch nicht das Ende der Fahnenstange sein. Das Tief vom Dezember 2023 (bei 134 Euro)  wird aktuell attackiert und ist zumindest temporär durchbrochen worden. Bleibt es dabei, wird weiteres Abwärtspotenzial freigesetzt. Nächster Halt könnte dann die untere Begrenzung des Abwärtstrends bei ca. 118 Euro sein. Weiter unten ist das Projektionsziel aus der 2022er-Gegenreaktion bei zirka 102-103 Euro offen. Es ergibt sich per Trend-Differenz-Methode aus dem Lokalen Zwischentief 2022 und dem Zwischenhoch der anschließenden Erholung (siehe den Bogen). Bei etwa 103 Euro verläuft zudem auch die langfristige Aufwärtstrendlinie, so dass diese Kursregion ein veritables Ziel für die intakte Baisse-Bewegung der Aktie sein kann.

Quelle: www.tradingview.com

Zusammenfassend lässt sich folgendes sagen: Merck ist anhaltend schwach und bewegt sich konträr zum im Aufwärtstrend befindlichen Aktienmarkt. Relative Schwäche ist stets ein gutes Motiv, eine Aktie auf der kurzen Seite zu handeln. Technisch ist der Abwärtstrend nicht nur intakt, sondern es sind frische, prozyklische Signale generiert worden. Alte Ziele bei 102-103 Euro sind nach wie vor vakant. Fundamental sind eine leere Produkt-Pipeline und mögliche Risiken im Falle einer Übernahme von Springworks Therapeutics Argumente für die Shortseite. Da die Bewertung sich im historischen Mittelfeld bewegt, gibt es auch noch keine akuten Gründe für antizyklische Engagements. Folglich sehen wir für die Merck-Aktie weiteres Abwärtspotenzial und stellen eine Trading-Gelegenheit Short vor.

Open End Turbo Bear Optionschein auf Merck

Diese Trading-Opportunität kann mit einem Open End Turbo Bear Optionsschein des Emittenten UniCredit genutzt werden. Wir haben für Sie ein Produkt ausgesucht, dessen Basis und Knockout bei 161,504 Euro liegen. Das Produkt hat eine unbegrenzte Laufzeit und bei einem aktuellen Aktienkurs von 133,30 Euro einen Hebel von 4,71. Ein Stop-Loss zur Absicherung gegenüber einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals erachten wir bei 155 Euro als sinnvoll an. Das entspricht im Produkt einem Stop-Kurs bei etwa 1,10 Euro. Die WKN lautet HD9F1J.

Wichtige Chartmarken

Widerstände:  166 und 176 Euro

Unterstützungen:  118 und 102 Euro

Open End Turbo Bear auf Merck von UniCredit

Die bisherigen Trades der „Trading-Chance“ für Sie in einer Watchlist:

Sie können mit einem Klick auf alle bisherigen Trading-Chancen zugreifen und sich ansehen, wie die dort vorgestellten Zertifikate und Optionsscheine gelaufen sind. Klicken Sie einfach auf den folgenden Button, das ist der Link zu unserer Trading-Chance Watchlist. Wenn Sie die zu den Produkten gehörigen Artikel lesen möchten, klicken Sie bitte einfach auf das „Sprechblasen“-Icon direkt rechts neben der Produktbezeichnung.

Denken Sie dabei aber daran, dass hier Gewinnmitnahmen, nachgezogene Stop Loss, mit Gewinn ausgelaufene Inline-Optionsscheine und ausgestoppte Positionen nicht eigens gekennzeichnet sind, hier finden Sie die Performance der Derivate ohne diese „Feinsteuerung“ seit dem Tag der Vorstellung.

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