Allianz verkauft Joint Venture in Indien für 2,6 Milliarden

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Strategiewechsel in Südasien

München (dpa) - Die Allianz hat Pläne in Indien: Der Münchner Versicherungskonzern verkauft für gut 2,6 Milliarden Euro seinen Anteil an zwei bisher mit der indischen Bajaj-Gruppe betriebenen Gemeinschaftsunternehmen. Doch soll das nicht den Rückzug vom Subkontinent bedeuten. Sobald die Milliarden auf den Geschäftskonten der Allianz eingegangen sind, will der Dax-Konzern deren Verwendung für die Umsetzung der strategischen Ambitionen des Unternehmens prüfen, wie es in der Mitteilung hieß.

Das beinhaltet demnach «Reinvestition in Geschäftschancen in Indien». Die behördlichen Genehmigungen für den Ausstieg aus dem Joint Venture stehen demnach noch aus. Das kann laut Allianz einige Monate dauern.

Die Münchner Chefetage des Konzerns überlegt, künftig in Indien nicht nur wie bisher als Investor aufzutreten, sondern auch selbst ein Geschäft aufzuziehen. In der deutschen Industrie ruhen schon seit längerem Hoffnungen auf Indien, insbesondere seit die Situation im benachbarten China zunehmend unerfreulich für ausländische Firmen wird. Die Allianz geht nun offenkundig davon aus, dass der indische Markt auch für einen Finanzdienstleister größeres Potenzial bietet.

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