Panikverkäufe im Dax: Indikator deutet auf Übertreibung nach unten hin

Dax-Widerstand: | 22.150 | 22.250 |
Dax-Unterstützung: | 21.000 | 20.600 |
Dax-Rückblick:
Das Fazit der gestrigen Dax-Betrachtung ("Der Dax fällt zurück unter die 22.000er-Marke und hat weiteres Abwärtspotenzial") lautete wie folgt:
Das gestrige Tief bei 22.139 Punkten ist kurzfristig der entscheidende Widerstand auf der Oberseite. So lange den Käufern kein Rebound per Stunden-Schlusskurs gelingt, ist der Weg des geringsten Widerstands südwärts Richtung 21.500 Punkte - potenziell deutlich tiefer.
Der Dax hielt sich an das favorisierte Abwärts-Szenario und notiert nach einem Panik-Abverkauf am heutigen Vormittag mittlerweile über 800 Punkte tiefer als vor 24 Stunden.
Dax-Ausblick:
Der deutsche Leitindex hat seit dem Tageshoch von vor zwei Tagen mittlerweile über 1.300 Punkte nachgegeben und ist aus charttechnischer Sicht kurzfristig stark überverkauft. Der RSI (Relative-Stärke-Index, siehe Info-Box unten) im Stundenchart bei 20 unterstreicht dies.
Der Relative Strength Index (RSI) ist ein technischer Indikator, der die Geschwindigkeit und Veränderung von Preisbewegungen misst. Er schwankt zwischen 0 und 100 und hilft, überkaufte oder überverkaufte Bedingungen zu identifizieren. Ein Wert über 70 deutet auf eine Überkauftheit hin, während ein Wert unter 30 auf eine Überverkauftheit hindeutet. Der RSI ist wichtig, weil er Händlern hilft, potenzielle Wendepunkte im Markt zu erkennen und Übertreibungen im Kursverlauf zu antizipieren, was für die Entscheidungsfindung entscheidend sein kann.
Eine Trendwende ist zwar aktuell nicht absehbar.Aber der Index ist aktuell bereits so stark überverkauft, dass jederzeit mit einer kräftigen technischen Aufwärtsreaktion in der Größenordnung von mehreren hundert Punkten gerechnet werden muss. Kurzfristig sind das keine Kurse mehr, um zu verkaufen.
