Quartalszahlen

SAP verdient operativ deutlich mehr wegen Stellenabbau - Gegenwind erwartet

dpa-AFX · Uhr
Quelle: nitpicker / Shutterstock.com

Europas größter Softwarehersteller SAP hat im ersten Quartal von seinem großen Stellenabbau aus dem Vorjahr profitiert. Weil viele Beschäftigte erst in den ersten Jahrestagen das Unternehmen verließen, kamen die Einsparungen wegfallender Stellen großteils erst in den ersten drei Monaten dieses Jahres zum Tragen.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg um 60 Prozent auf 2,46 Milliarden Euro, wie das Dax-Schwergewicht am Dienstagabend nach US-Börsenschluss mitteilte. Das war deutlich mehr operativer Gewinn als von Analysten erwartet.

SAP-Chef Klein bestätigt Ausblick

Die entsprechende Marge zog stark auf 27,1 Prozent an. Im Verkauf bei den Kunden läuft es weiter rund bei den Walldorfern. Der Umsatz kletterte um 12 Prozent auf 9,01 Milliarden Euro nach oben, weil die Angebote rund um Software aus der Cloud die Geschäfte antrieben. Die Buchungen auf Sicht der kommenden zwölf Monate für Apps aus dem Netz stiegen um 28 Prozent.

Den Jahresausblick auf währungsbereinigter Basis bestätigte Vorstandschef Christian Klein - allerdings verwies das Unternehmen auf höhere Wechselkursrisiken und das unsichere wirtschaftliche Umfeld. Der infolge der erratischen Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump schwache Dollar könnte die Geschäfte belasten, die USA sind der größte Markt für SAP. Zudem droht der Handelskonflikt weltweit die Wirtschaftsleistung zu schmälern.

Unter dem Strich konnte SAP wieder einen Gewinn vorweisen, nachdem im Vorjahresquartal Kosten für den Stellenumbau belastet hatten. Das Nettoergebnis lag im Quartal bei 1,80 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor hatte SAP mit 824 Millionen Euro Verlust rote Zahlen geschrieben. Bei Anlegern kamen die Neuigkeiten gut an. Die SAP-Aktie legte im nachbörslichen Geschäft in New York um gut sechs Prozent zu.

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