Bericht: Netz angeblich verlangsamt - Beschwerde gegen Telekom

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Frankfurt (Reuters) - Weil die Telekom angeblich Internet-Verbindungen künstlich verlangsamt, haben Verbraucherschützer einem Magazinbericht zufolge Beschwerde bei der Bundesnetzagentur eingereicht.

"Die Telekom schafft künstliche Engpässe am Netzeingang und verkauft bezahlte Überholspuren, auf denen finanzstarke Dienste den Datenstau umfahren können", zitierte der "Spiegel" Barbara van Schewick, Professorin für Internetrecht an der Stanford Universität und eine der Beschwerdeführerinnen, am Freitag. Damit verstoße der Bonner Konzern gegen das Gebot der Netzneutralität. Sie besagt, dass Daten sämtlicher Anbieter in den Übertragungsnetzen gleich behandelt werden müssen. Die Netzagentur war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen.

Van Schewick hat gemeinsam mit der Verbraucherzentrale und einigen anderen Organisationen die Kampagne "Netzbremse" ins Leben gerufen, um Unterstützer für die Beschwerde und Beispiele für Verstöße gegen die Netzneutralität zu sammeln. Die Telekom hatte die Vorwürfe in der Vergangenheit zurückgewiesen.

(Bericht von Hakan Ersen. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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