Börse am Morgen 26.05.2025

Dax erholt sich von Zoll-Schock - ThyssenKrupp gefragt

onvista · Uhr
ThyssenKrupp Headquarter Essen
ThyssenKrupp Headquarter Essen · Quelle: Oliver Hoffmann/Shutterstock.com

Der Dax hat am Montag den Zoll-Schock vom Freitag mehr als wettgemacht. Nachdem US-Präsident Donald Trump bei der Einführung der zunächst für Anfang Juni angekündigten neuen Abgaben auf EU-Einfuhren einen Aufschub bis zum 9. Juli gewährt hat, "ist der große Showdown verschoben", kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Und das reicht für die Börsen, um erleichtert aufzuatmen."

In der ersten Handelsstunde zog der deutsche Leitindex um 1,45 Prozent auf 24.000,52 Punkte an. Damit knackte er wieder die runde Marke von 24.000 Punkten.

Da die Aktienmärkte in Großbritannien und den Vereinigten Staaten feiertagsbedingt geschlossen bleiben, zeichnet sich ein eher ruhiges Marktgeschehen ab. Allerdings "hat die Vergangenheit schon häufig gezeigt, dass gerade an solchen Tagen besonders große Schwankungen auftreten können", gab Altmann zu bedenken. "Denn dann reichen schon wenige große Orders, um den Markt stark zu bewegen.

Thyssenkrupp legt deutlich zu

Nach einem Pressebericht über Umbaupläne haben sich die Aktien von Thyssenkrupp am Montagmorgen deutlich erholt. Auf der Handelsplattform Tradegate kletterten die Papiere um 3,1 Prozent über ihren Xetra-Schluss vor dem Wochenende und wurden bei 8,90 Euro gehandelt. Damit näherten sie sich wieder ihrem Vorwochenhoch bei 9 Euro.

Die "Bild" hatte am Sonntag unter Berufung auf Konzernkreise berichtet, dass die Essener offenbar in eine Finanzholding umgebaut werden sollen. Der Vorstand um Konzernchef Miguel Lopez wolle damit die Basis schaffen, um weitere Teile zu verkaufen. Am Markt kommt dieser neuerliche Versuch, den Konzernwert zu steigern, gut an. Ein Börsianer erinnerte aber daran, dass letzteres schon seit geraumer Zeit auf der Agenda steht - mit unterschiedlichem Erfolg.

Bereits im Jahr 2000 hatte es Pläne gegeben, das Stahlgeschäft an die Börse zu bringen. Im Jahr 2018 stand eine Aufspaltung auf der Agenda des damaligen Managements. Im Jahr 2020 wurde die Aufzugsparte verkauft und im Jahr 2023 die Tochter Thyssenkrupp Nucera an die Börse gebracht. Dies hat man derzeit auch mit der Marine-Sparte vor.  

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