BYD massiv im Minus - dahinter steckt ein Aktiensplit

Die BYD-Aktie scheint auf Sicht einer Woche massiv unter die Räder gekommen zu sein. Notierte der Kurs noch am Montag bei über 44 Euro, sind es am Dienstag nur noch 15,68 Euro. Allerdings müssen sich BYD-Aktionäre nicht beunruhigen - hinter der heftigen Kursbewegung steckt ein Aktiensplit.
Bei einem Aktiensplit teilen Firmen einzelne Anteile weiter auf. Bei einem Split von 4:1 beispielsweise erhält ein Anleger mit 100 Aktien durch den Split 300 weitere Papiere. Der Kurs der einzelnen Aktie viertelt sich, durch die zusätzlichen Aktien aber bleibt der Kapitalwert der Anlage gleich. Splits dienen meist dazu, den Kurs rein optisch zu drücken.
BYD teilte seine Aktien im Verhältnis von 3:1 auf - für jede Aktie erhalten BYD-Eigner also zwei weitere Papiere. Anders als bei einem üblichen Aktiensplit erweitert BYD bei dieser Kapitalmaßnahme auch sein Grundkapital und greift dafür auf Gewinnrücklagen und Reserven zurück. Damit stärkt der Konzern seine Bilanz.
Für Anleger könnte sich der Split lohnen. Der optisch günstigere Kurs lockt oft neue Investoren an, insbesondere, wenn es um Kleinanleger mit wenig Kapital geht. Obwohl die Aktie fundamental durch den Split nicht günstiger wird, könnte eine regere Nachfrage den Kurs also befeuern.