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Alarmsignal für den Aktienmarkt

Trading-Chance S&P 500: Intermarkets zeigen abwärts

Trading-Chance-Redaktion · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Seit Jahresbeginn haben wir überwiegend Long-Chancen in fantastischen Einzelaktien vorgestellt. Diese Evergreens unter den Aktien kaufen wir persönlich in regelmäßigen Abständen, und kalkulieren zwischenzeitliche Schwächephasen mit ein. Durch den Cost-Average-Effekt spielen diese keine Rolle. Wer „Long“ in Aktien ist, tut ergänzend dazu gut daran, von Zeit zu Zeit auch Short-Trades auf Indizes zu tätigen, wenn es Warnsignale oder Intermarket-Prognosen gibt. Ein solcher Fall ist die Basis unserer heutigen Trading-Chance.

Quelle: onvista

Was sind Intermarkets?

Märkte bewegen sich nicht zufällig. Hinter den Trends stehen Aktionen großer institutioneller und kommerzieller Marktteilnehmer. Diese handeln nicht nach Bauchgefühl oder weil sie eine Trendlinie in einen Chart zeichnen, sondern weil zum Beispiel ein Asset günstiger ist, als ein anderes, weil durch einen niedrigen Wechselkurs ein Markt auf einmal super-günstig wird, weil die Produktionskosten eines Rohstoffs sich verbilligen/verteuern etc.

Larry Williams, seines Zeichens ein weltbekannter Trader, nachdem er 1987 die offizielle Tradingweltmeisterschaft, die Robbins Worldcup Trading Championship mit 11.374% gewann, hatte sich die fundamentalen Einflussfaktoren bereits vor Jahrzehnten angefangen zu nutzen und entsprechende Forecast-Modelle entwickelt. Inspiriert von ihm, entwickelte auch René Wolfram aus unserem Team (3. Platz Robbins Worldcup 2013) vor inzwischen 15 Jahren mehrere eigene Intermarket-Forecasts für verschiedene Märkte. Das Grundprinzip dabei ist stets, sich die Veränderung der letzten x Perioden in einem Einfluss nehmenden Markt anzuschauen und daraus, unter Berücksichtigung der spezifischen Ursache-Wirkungs-Verzögerung (Time-Shift) eine Prognose für den Referenzmarkt zu erstellen.

Was für Laien wie Hokuspokus erscheint, hat absolut Hand und Fuß. Was wir dabei ausnutzen ist eben die Tatsache, dass es diese zeitlichen Verzögerungen zwischen der Veränderung eines Einfluss nehmenden Marktes und des Referenzmarktes gibt. Beispielsweise haben die Veränderungen der Maispreise und die Reaktion des Marktes für Magerschwein (Lean Hogs) eine zeitliche Latenz von 6 Monaten, was damit zusammenhängt, dass die Mastzeit etwa 5-6 Monate beträgt. Bei Einflüssen, die von den Zinsen her rühren haben wir bis zu 2,5 Jahre zeitliche Verzögerung. Für den US-Aktienmarkt hat unser Forecast langfristig eine Treffergenauigkeit von über 76 Prozent. Hier werden Frühindikatoren von wirtschaftlich bedeutsamen Rohstoffen genutzt, um die Prognose für den S&P 500 zu erstellen.    

Warren Buffett verkauft Aktien-Pakete!

In diesen Tagen sorgte die Nachricht für Aufsehen, dass Investoren-Legende Warren Buffett Aktien verkauft. Zu Ihrer Beruhigung sei gesagt: das ist prinzipiell ein Vorgang der immer wieder vorkommt. Konkret trennte sich das Orakel aus Omaha von einem Paket im Wert von 3,2 Milliarden Dollar. Wie man anhand der folgenden Übersicht sehen kann, umfassen die Engagements von Berkshire Hathaway insgesamt 292 Milliarden, von denen 3,2 Milliarden verkauft wurden. Das entspricht etwa einem Prozent. Das allein ist also kein Grund zur Panik.

Portfolio-Übersicht von Berkshire Hathaway
Quelle: www.cnbc.com

Widmen wir uns nun der Frage, welche Aktien Buffett abgestoßen hat. Primär wurden Bankenwerte verkauft. In erster Linie Anteile an der Citigroup und auch an der Bank of America. Einige Marktbeobachter werten es als Vorbote einer Krise, wenn Bankenaktien verkauft werden. Erst Recht dann, wenn diese Rekordgewinne melden.

Man muss dazu sagen, dass sich smarte Anleger eben nicht so verhalten, wie es die breite Masse tut. Während Lemminge von Rekordzahlen lesen, und sich für einen Kauf begeistern, kaufen smarte Investoren, wenn die Aktien günstig sind, weil sie gerade Probleme haben, und verkaufen, wenn die Ergebnisse so gut sind, dass sie schwer zu toppen sein werden. Insofern werten wir die Buffett-Verkäufe nicht als dramatisch, sondern einen ganz normalen Vorgang eines professionellen Händlers, den aber Laien nicht als solchen verstehen. Aus unserer Sicht verhält es sich zudem so, dass einige Schreiberlinge, die den Markt selbst nur beobachten, darauf warten, dass endlich eine große Korrektur einsetzt, und händeringend nach Hinweisen darauf suchen. Da kommen Verkäufe von Berkshire Hathaway natürlich gelegen, um diese aufzubauschen. Letztlich wird sich zeigen, was am Markt passiert. Auch wenn unsere heutige Trading-Chance genau darauf lautet, nämlich auf eine Korrektur des Aktienmarktes, so machen wir diese nicht an Warren Buffetts Verkäufen fest und sehen unser Setup dadurch auch nicht als „besonders sicher“ oder „noch wahrscheinlicher“ an. Auch bei uns laufen die Aktien-Engagements ganz normal weiter. Nur dass ein solcher Trade, wie wir ihn hier vorstellen, einen Teil-Hedge (Absicherung) darstellt. Im Endeffekt ist es einer von zehntausenden von Trades, die wir über die Jahre tätigen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Forecast mit Abwärts-Prognose

Jeder Markt hat selbstverständlich nicht nur einen, sondern viele Einflussfaktoren. Einige treten einmalig auf, andere selten und einige wenige wirken sehr regelmäßig, manche immer auf die Preisbildung. Unsere Forecasts nutzen einen oder mehrere der nahezu immer auf die Preisbildung wirkenden Faktoren, also die Haupt-Einflussfaktoren. Im Chart-Ausschnitt sehen Sie den bisherigen Kursverlauf des S&P 500 aus den letzten Jahren oben (dunkler Balkenchart) und darunter in rot unseren Forecast.

Betrachtet man die Entwicklung seit 2021, so lässt sich sagen, dass die Prognose extrem akkurat war. Die Korrektur bis Oktober 2022, die anschließende Rallye und auch der Einbruch der Kurse im März/April ´25 wurden genauso präzise vorgezeichnet, wie die darauffolgende Erholung. Umso spannender wird es nun, da der Forecast eine unmittelbar bevorstehende Korrektur vorzeichnet. Und hierbei geht es nicht um eine Prognose, die einen Kursrückgang für einige Tage oder ein paar Wochen erwarten lässt, sondern der Forecast zeigt bis tief ins Jahr 2026 (genau genommen bis August) abwärts.

Während der Aufwärtsbewegung gab es zwischendurch natürlich auch Korrekturen. Genauso darf man nun bei der Abwärtsprognose nicht denken, dass der Markt nur noch und ins bodenlose fallen wird. Der Wind dreht aus Intermarket-Sicht, und es macht Sinn, sein Portfolio abzusichern mit einer Short-Position auf den S&P 500. Auf Basis dieses einen Setups nun ein gut aufgestelltes Aktienportfolio zu liquidieren wäre aus unserer Sicht keine smarte Strategie. Wir halten immer Aktien, verändern höchstens einmal temporär die Gewichtungen oder nehmen Absicherungs-Positionen hinzu.  

Forecast für den S&P 500 bis Herbst 2026
Quelle: www.tradingview.com

Fazit:

Neben vielen Aktien, die auch jetzt wieder attraktiv für einen Kauf sind, haben wir heute eine Chance auf der kurzen Seite. Kein Grund, eine fundierte und langfristig ausgerichtete Aktienstrategie über den Haufen zu schmeißen. Aber eine Trading-Gelegenheit mittelfristiger Natur, die zudem eine Art Hedge für unsere Aktien-Positionen sein kann.

Open end Turbo Bear Optionsschein auf S&P 500

Das von uns ausgewählte Produkt ist ein Open end Turbo Bear Optionsschein des Emittenten UniCredit. Der K.O., wie auch der Basispreis liegen gleichauf bei 6784,86 Punkte. Bei einem aktuellen Kurs von 6309 Zählern ergibt sich somit ein Hebel von 13,6. Wir haben das Produkt so ausgewählt, dass wir bis auf einen minimalen Restwert den benötigten Stop-Loss und den K.O. des Produktes nahe beieinander haben.  Um einen Totalverlust des eingesetzten Kapitals zu vermeiden, erscheint ein Stop-Loss bei 0,20 im Produkt sinnvoll. Die WKN lautet UG816W.  

Wichtige Chartmarken

Widerstände:  keine

Unterstützungen:  6000 und 5800 Punkte

Open end Turbo Bear Optionsschein auf S&P 500

Die bisherigen Trades der „Trading-Chance“ für Sie in einer Watchlist:

Sie können mit einem Klick auf alle bisherigen Trading-Chancen zugreifen und sich ansehen, wie die dort vorgestellten Zertifikate und Optionsscheine gelaufen sind. Klicken Sie einfach auf den folgenden Button, das ist der Link zu unserer Trading-Chance Watchlist. Wenn Sie die zu den Produkten gehörigen Artikel lesen möchten, klicken Sie bitte einfach auf das „Sprechblasen“-Icon direkt rechts neben der Produktbezeichnung.

Denken Sie dabei aber daran, dass hier Gewinnmitnahmen, nachgezogene Stop Loss, mit Gewinn ausgelaufene Inline-Optionsscheine und ausgestoppte Positionen nicht eigens gekennzeichnet sind, hier finden Sie die Performance der Derivate ohne diese „Feinsteuerung“ seit dem Tag der Vorstellung.

Disclaimer: Die Trading-Chance ist ein Service der onvista media GmbH in Kooperation mit dem Dienstleister RealMoneyTrader. Für die Produktauswahl und den Inhalt des Artikels ist allein der genannte Dienstleister verantwortlich. Der Dienstleister versichert, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden. Wir weisen Sie darauf hin, dass die onvista media GmbH aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation mit angezeigten Emittenten von Zertifikaten eingegangen ist. Weiterhin empfehlen wir Interessenten vor einem möglichen Investment in die in diesem Artikel genannten Finanzinstrumente den jeweils relevanten und rechtlich ausschließlich maßgeblichen Wertpapierprospekt (Basisprospekt, die dazugehörigen Endgültigen Bedingungen sowie etwaige Nachträge dazu) auf der Seite des jeweiligen Emittenten oder Ihrer depotführenden Stelle oder Handelspartner zu lesen, um sich möglichst umfassend zu informieren. Insbesondere gilt dies für die Risiken eines möglichen Investments in die genannten Wertpapiere. Die Darstellung und der Service sind eine Werbemitteilung und erfüllen nicht die Voraussetzungen an einen unabhängigen Research bzw. eine Anlageempfehlung.

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