Aktien Frankfurt Ausblick: Dax behauptet sich - Schwache Impulse von Nvidia

dpa-AFX · Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer bislang eher tristen Börsenwoche dürfte sich der Dax am Donnerstag stabilisieren. Aktuelle Geschäftszahlen des US-Halbleitergiganten Nvidia liefern dabei aber kaum Impulse. Zwar wächst der Konzern trotz andauernder Probleme im China-Geschäft weiter rasant. Im Geschäft mit Technik für Rechenzentren verfehlte Nvidia mit dem Umsatz die Markterwartungen jedoch knapp.

Der X-Dax signalisierte für den deutschen Leitindex eine Stunde vor der Eröffnung ein Plus von 0,1 Prozent auf 24.074 Punkte. Drei Tage in Folge hatte der Leitindex zuletzt jeweils leicht nachgegeben und war am Vortag kurzzeitig unter 24.000 Punkte gerutscht, hatte aber darüber geschlossen. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone wird am Donnerstagmorgen kaum verändert erwartet.

Mit den jüngsten Abgaben des Dax habe sich dessen Lage etwas verschlechtert, schrieben die Experten der Landesbank Helaba in einem Marktkommentar. Auf kurze Sicht gelte es nun, nicht nachhaltig unter die runde Marke von 24.000 Zählern zu fallen. Am Nachmittag könnten Arbeitsmarkt- und Preisdaten aus den USA für Bewegung sorgen.

Delivery Hero muss im laufenden Jahr beim Gewinn wegen ungünstiger Wechselkurseffekte wohl kleinere Brötchen backen. Der Essenlieferdienst schraubte seine Ziele für das operative Ergebnis (Ebitda) und den Free Cashflow nach unten. Beim Gesamtumsatz der Segmente wurde Delivery Hero hingegen optimistischer.

Der Autozulieferer Continental hat indes einen Käufer für sein Geschäft mit Schlauchleitungen für Autos gefunden. Neuer Eigentümer des Bereichs wird die privat geführte US-Industrieholding Regent. Über den Kaufpreis hätten beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Die Kartellbehörden müssen dem Deal noch zustimmen. Conti-Aktien legten vorbörslich leicht zu.

Die Berlusconi-Familie steht vor der Mehrheit beim deutschen Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 . Der tschechische Finanzinvestor PPF will seinen Anteil von knapp 15,7 Prozent an die Berlusconi-Gesellschaft Media for Europe (MFE) verkaufen. Nachdem MFE nach Ablauf der ersten Angebotsfrist schon eine Beteiligung von 43,6 Prozent gemeldet hatte, dürfte ihr Anteil damit auf fast 60 Prozent wachsen. Die ProSieben-Aktien gab vorbörsliche deutlich nach.

Auch Analystenstimmen sorgen für Bewegung: Die US-Bank JPMorgan nahm die Bewertung der Aktien von Siemens bei einem Kursziel von 300 Euro mit "Overweight" wieder auf. Analyst Phil Buller setzte die Papiere der Münchner in seiner am Donnerstag vorliegenden Empfehlung zudem auf die "Analyst Focus Liste" und drückte ihnen mit Blick auf den Kapitalmarkttag den Stempel "Positive Catalyst Watch" für kurzfristig besonders hohen Optimismus auf. Für Siemens ging es auf Tradegate um gut ein Prozent nach oben.

Für den Aktienkurs von Dermapharm ging es indes um mehr als 2 Prozent nach unten, nachdem das Investmenthaus Jefferies die Papiere auf "Hold" abgestuft hatte. Die Analysten rechnen mit gebremstem Wachstum und vermissen Kurstreiber./edh/mis

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