Vorbörse: Dax-Rekordhoch bleibt in Sichtweite – Wall Street badet weiter in Konjunkturhoffnungen, auch Tech-Werte erholen sich

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – LEICHTE KURSGEWINNE ERWARTET – Nach dem etwas leichteren Wochenstart steigt der Dax am Dienstag zurück auf 14.500 Punkte. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex zwei Stunden vor dem Xetra-Start entsprechend 0,3 Prozent höher. Damit bleibt der Dax in Sichtweite des Rekordhochs von 14.595 Punkten aus der Vorwoche. An der Wall Street setzte sich die Rekordserie im Dow Jones Industrial fort und bei erholten Technologiewerten zog auch der marktbreite S&P 500 nach. Der Optimismus über das von US-Präsident Joe Biden unterzeichnete billionenschwere Corona-Hilfspaket für die Wirtschaft sowie besser als von Experten erwartete Konjunkturdaten gaben ordentlich Rückenwind.

USA: – IM PLUS – Anhaltende Wachstumshoffnungen haben am Montag für eine Fortsetzung der Rekordjagd an der Wall Street gesorgt. Sowohl der Dow Jones Industrial als auch der marktbreite S&P 500 bäumten sich kurz vor Handelsschluss noch einmal auf und erreichten jeweils Höchststände. Die technologielastigen und damit konjunktursensiblen Auswahlindizes zogen derweil zu Wochenbeginn stärker an als die beiden Standartwerte-Börsenbarometer, sind von ihren jeweiligen Bestmarken aber noch deutlich entfernt. Der US-Leitindex Dow ging 0,53 Prozent höher bei 32 953,46 Punkten aus dem Handel. Sein Rekordhoch liegt nun bei gut 32 973 Punkten. Der S&P 500 stieg um 0,65 Prozent auf 3968,94 Punkte. Unter den Tech-Indizes schaffte der Nasdaq 100 ein Plus von 1,12 Prozent auf 13 082,54 Punkte.

ASIEN: – GEWINNE – Gestützt von positiven Vorgaben aus den USA haben die wichtigsten Aktienmärkte in Asien am Dienstag zugelegt. In Japan zog der Leitindex Nikkei 225 um 0,5 Prozent an und knüpfte damit an die Gewinne der vergangenen Handelstage an. Der CSI-300-Index mit den 300 größten Unternehmen, die an Chinas Festlandsbörsen gelistet sind, gewann zuletzt 0,7 Prozent und konnte damit zumindest einen Teil seiner deutlichen Verluste vom Vortag ausgleichen. Der Hongkonger Hang-Seng-Index legte ähnlich stark zu.

DAX 14461,42 -0,28%

XDAX 14501,72 -0,46%

EuroSTOXX 50 3829,84 -0,09%

Stoxx50 3261,61 0,02%

DJIA 32953,46 0,53%

S&P 500 3968,94 0,65%

NASDAQ 100 13082,54 1,12%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 171,89 +0,10%

DEVISEN:

^Euro/USD 1,1936 0,06%

USD/Yen 109,18 0,06%

Euro/Yen 130,32 0,11%

Der Euro hat sich am Dienstag zunächst über der Marke von 1,19 US-Dollar gehalten. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1930 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Der Handel zwischen Euro und Dollar verlief in ruhigen Bahnen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1920 Dollar festgesetzt.

Am Dienstag werden einige Konjunkturdaten veröffentlicht, für die sich Anleger interessieren. In Deutschland gibt das Mannheimer ZEW-Institut sein monatliches Konjunkturbarometer bekannt. Es wird mit einer leichten Aufhellung gerechnet. In den USA stehen Umsatzdaten aus dem Einzelhandel und Produktionszahlen aus der Industrie an. Die Daten geben einen Eindruck über den konjunkturellen Zustand der größten Volkswirtschaft der Welt.

ROHÖL:

Brent 68,33 -0,55 USD

WTI 64,88 -0,51 USD

Die Ölpreise haben am Dienstag im frühen Handel nachgegeben. Händler nannten den etwas stärkeren US-Dollar als Grund. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent 68,31 Dollar. Das waren 57 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass amerikanisches Erdöl der Marke West Texas Intermediate (WTI) fiel um 60 Cent auf 64,79 Dollar.

Der festere Dollar übte moderaten Druck auf die Erdölpreise aus. Hintergrund sind Wechselkurseffekte: Steigt der Dollar, wird Rohöl rechnerisch teurer für Abnehmer außerhalb des Dollarraums. Das lastet auf deren Nachfrage und drückt meist auf das Preisniveau am Ölmarkt.

Die Ölpreise haben sich in den vergangenen Monaten deutlich von ihrem scharfen Einbruch in der ersten Corona-Welle vor etwa einem Jahr erholt. Zuletzt ließ der Schwung aber etwas nach. Ein Grund dafür sind konjunkturelle Risiken in der Europäischen Union, wo die Corona-Impfkampagne nicht erst seit der Aussetzung der Astrazeneca-Impfungen stockt.

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR RTL AUF 52,50 (50,50) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR DEUTSCHE POST AUF 53 (51) EUR – ‚BUY‘

HSBC HEBT SIEMENS HEALTHINEERS AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 53 (43) EUR

– RBC HEBT HUGO BOSS AUF ‚OUTPERFORM‘ (SECTOR PERFORM) – ZIEL 38 (35) EUR

– RBC SENKT ZIEL FÜR VONOVIA AUF 55 (59) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘

– WDH/GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR KION AUF 67 (61) EUR – ‚SELL‘

CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR MASTERCARD AUF 415 (380) USD – ‚OUTPERFORM‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR VISA INC AUF 270 (265) USD – ‚OUTPERFORM‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR EXXONMOBIL AUF 65 (66) USD – ‚BUY‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR CHEVRON CORPORATION AUF 117 (115) USD – ‚BUY‘

BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR AIR LIQUIDE AUF 155 (154) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR H&M AUF 235 (200) SEK – ‚OVERWEIGHT‘

– BERENBERG HEBT KONE AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 75 (65) EUR

– BERENBERG SENKT SCHINDLER-HLDG AG AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 280 CHF

– CREDIT SUISSE HEBT BARCLAYS AUF ‚OUTPERFORM‘ (NEUTRAL) – ZIEL 210 (155) PENCE

– CREDIT SUISSE HEBT HSBC AUF ‚NEUTRAL‘ (UNDERPERFORM) – ZIEL 440 (400) PENCE

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR BNP PARIBAS AUF 60 (55) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR ING AUF 11,50 (10,00) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR LLOYDS AUF 50 (44) PENCE – ‚OUTPERFORM‘

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR UBS AUF 17 (16) CHF – ‚OUTPERFORM‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR RIO TINTO AUF 6020 (5715) PENCE – ‚NEUTRAL‘

– JEFFERIES HEBT ASTRAZENECA AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 8850 (8250) PENCE

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR DANONE AUF 70 (66) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES SENKT ROCHE AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 330 (360) CHF

MORGAN STANLEY SENKT ENEL AUF ‚EQUAL-WEIGHT‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 9 EUR

– RBC HEBT ZIEL FÜR ESSILORLUXOTTICA AUF 150 (146) EUR – ‚OUTPERFORM‘

UBS HEBT ARYZTA AG AUF ‚BUY‘ (NEUTRAL) – ZIEL 1,50 (0,65) CHF

– WDH/GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR H&M AUF 240 (215) SEK – ‚BUY‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 DEU: RWE, Jahreszahlen (detailliert) (Online-Bilanz-Pk 9.30 h)

07:00 DEU: Wacker Chemie, Jahreszahlen (detailliert) (Online-Bilanz-Pk 10.30 h)

07:00 DEU: Fraport, Jahreszahlen (Online-Bilanz-Pk 10.30 h)

07:30 DEU: Volkswagen, Jahreszahlen (detailliert) (Online-Jahres-Pk 9.00 h)

08:00 DEU: Zalando, Jahreszahlen und Capital Markets Day

10:00 DEU: VCI zur Branchenkonjunktur Q4/20

10:00 DEU: Online-Pk zu neuen Standpunkten der Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe

10:30 CHE: Roche, Hauptversammlung

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

DEU: Salzgitter, Analystenkonferenz London

DEU: NRW.Bank, Jahres-Pk (online)

DEU: Schuler AG Online-Pk zur aktuellen Unternehmenslage und zum Ausblick

TERMINE KONJUNKTUR

DEU: Bundeswirtschaftsministerium Monatsbericht 03/21

05:30 JPN: Industrieproduktion 01/21 (endgültig)

08:45 FRA: Verbraucherpreise 02/21 (endgültig)

10:00 ITA: Verbraucherpreise 02/21 (endgültig)

11:00 DEU: ZEW-Konjunkturerwartungen 03/21

12:00 DEU: Destatis: Online-Pressegespräch zur Lage der deutschen Wirtschaft im 1. Quartal 2021

13:30 USA: Im- und Exportpreise 02/21

13:30 USA: Einzelhandelsumsatz 02/21

14:15 USA: Industrieproduktion 02/21

14:15 USA: Kapazitätsauslastung 02/21

15:00 USA: Lagerbestände 01/21

15:00 USA: NAHB-Index 03/21

17:00 RUS: Industrieproduktion 02/21

21:30 USA: API Ölbericht (Woche)

SONSTIGE TERMINE

GBR: Britische Regierung stellt Ergebnisse einer Prüfung der Auslands- und Verteidigungspolitik vor. Am 22. März veröffentlicht das Verteidigungsministerium dann seine Pläne für eine Modernisierung des Militärs.

09:00 DEU: 7. Berliner Energiewende-Dialog zur Klimaneutralität. Erwartet werden unter anderem Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD), Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Ursula von der Leyen, Präsidentin der EU-Kommission.

10:00 BEL: Tagung der EU-Wirtschafts- und Finanzminister, Brüssel

10:00 DEU: Vorstellung der deutschen Klima-Bilanz 2020 mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes

11:30 DEU: Online-Diskussion des Wirtschaftsforums der SPD zu Industrie und Klimaschutz. „Die Zukunft der Industrie – Wettbewerbsfähigkeit und Wertschöpfung mit und in der Klimawende erhalten“, u.a. mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Martina Merz, Vorstandsvorsitzende der Thyssenkrupp AG

14:30 DEU: Online-Unterzeichnung einer Deutsch-Kanadischen Energiepartnerschaft mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, und dem kanadischen Minister für natürliche Ressourcen, Seamus O’Regan.

17:30 DEU: Online-Vortrag „Die Effekte der Coronakrise kurz- und mittelfristig – schafft Deutschland die Digitalisierung?“, Sprecherin: Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW Bankengruppe.

Veranstalter: Center for Financial Studies und Goethe-Universität

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

08.45 Uhr

Frankreich

Verbraucherpreise HVPI

Februar

Monatsvergleich -0,0 -0,0*

Jahresvergleich +0,7 +0,7*

10.00 Uhr

Italien

Verbraucherpreise HVPI

Februar

Monatsvergleich +1,0 +1,0*

11.00 Uhr

Deutschland

ZEW-Umfrage

März (Punkte)

Konjunkturerwartungen 74,0 71,2

Aktuelle Lage -62,0 -67,2

GROSSBRITANNIEN

— keine entscheidenden Daten erwartet

USA

13.30 Uhr

Einzelhandelsumsätze, Feb -0,5 +5,3

Einzelhandelsumsätze ohne Autoumsätze, Feb +0,2 +5,9

Einfuhrpreise, Feb +1,0 +1,4

14.15 Uhr

Industrieproduktion, Feb +0,4 +0,9

Kapazitätsauslastung, Feb 75,5 75,6

15.00 Uhr

Lagerbestände Unternehmen, Jan +0,3 +0,6

NAHB Hausmarktindex, März 84 84

(in Pkt)

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: Imagentle / Shutterstock.com

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