onvista-Börsenfuchs: Mit den Chinesen kann Euer Depot genesen

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Hallo Leute! Ihr wisst ja, dass ich die Chinesen besonders schätze, vor allem ihre Wirtschaft. Denen traue ich jetzt eine schnellere und stärkere Erholung zu als den meisten anderen großen Nationen (China ist kein „Emerging Market“ mehr). Gleichzeitig wächst mein Misstrauen vor allem gegenüber Trump-land. Und wie es mit uns Europäern weitergeht, steht auch noch in den Sternen.

Erst eine miese Prognose des IWF: China droht in diesem Jahr das schwächste Wachstum seit dem Ende der Kulturrevolution 1976. Der Internationale Währungsfonds (IWF) sagt ein Plus von nur noch 1,2 Prozent voraus. Trotzdem sollten sich die Ungeduldigen unter Euch, die mutig und risikobewusst sind, mal die neuesten Meldungen aus dem Reich der Mitte zur Brust nehmen. China-Aktien gehören nämlich zu meinen Favoriten. Und sie bieten zumindest die Chance, sein Depot zu „impfen“ (am einfachsten über Fonds).

Dass die chinesische Zentralbank im Kampf gegen die Nach-Corona-Rezession nachlegen würde, ist keine Überraschung mehr. Denn die westlichen Investoren behalten interessiert alles genau im Auge, was sich in Fernost tut. Heute ist von der Zentralbank in Peking der Leitzins für Kredite mit einjähriger und fünfjähriger Laufzeit gesenkt worden – zum zweiten Mal in diesem Jahr. Ziel: Kreditkosten für die Unternehmen senken und so die Konjunktur anregen. Wegen Covid-19 war die chinesische Wirtschaft im ersten Quartal stärker eingebrochen als es die meisten Analysten vorhergesagt hatten (manche Beobachter hatten aber noch Schlimmeres befürchtet). Der Optimismus ist nicht flöten gegangen, denn die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission sieht noch „viel Spielraum“, um die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wieder in Schwung zu bringen.

Kaum gemeldet, schon die nächste good News: China will Beschränkungen für ausländische Investoren lockern. Eine bislang geltende Negativliste soll gekürzt werden, kündigte die Kommission in Peking vorhin an. Stattdessen solle ein Förderkatalog erstellt werden, um ausländische Investitionen zu erweitern und den Firmen mehr Steuervorteile zu verschaffen. Die sogenannte Negativliste verhindert oder beschränkt bisher ausländische Investitionen in Branchen wie der Automobilproduktion oder auch dem Bergbau für Seltene Erden, die vor allem in der Hightech-Industrie benötigt werden. Mit der Überarbeitung der bisherigen Praxis wird „der Grad der Offenheit” im Dienstleistungs-, Industrie- und Agrarsektor weiter verbessert.

Das kann hauptsächlich für die Fortgeschritten unter Euch interessant sein! Denn Kapitalzuflüsse aus dem Ausland sprechen nicht nur für steigende Aktienkurse, sondern können auch Seltene Erden und Strategische Metalle für Anleger, wo China den Weltmarkt diktiert, wieder attraktiver machen. Ich empfehle dazu, die Marktberichte und Newsletter bedeutender Händler wie die Frankfurter Tradium GmbH zu beobachten..

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