Teamviewer: Corona-Bonus fast aufgebraucht – Aktie fällt auf tiefsten Stand seit Mitte März vergangenen Jahres
Nicht nur die amerikanischen Techwerte stehen kräftig unter Druck, auch am deutschen Markt werden einige Highflyer der Corona-Krise kräftig abverkauft. Nachdem die Aktien von Teamviewer durch den Werbedeal mit Manchester United und der damit verbundenen Gewinnwarnung in Ungnade gefallen war, konnten auch die Zahlen des Software-Spezialisten den Abwärtstrend nicht stoppen. Jetzt kommt noch der Druck auf die Techwerte allgemein hinzu und die Aktie geht ohne größere Nachricht mit einem Minus von 5,32 Prozent aus dem Handel.
Corona-Bonus fast aufgebraucht
Teamviewer wurde im Frühjahr 2020 von den Anlegern als Gewinner der Pandemie gefeiert, weil die Lösungen wichtig wurden, um Mitarbeiter im Home Office technisch betreuen zu können. In wenigen Monaten hatte sich der Kurs mehr als verdoppelt bis auf das Rekordniveau von knapp 55 Euro im vergangenen Juli. Davon ausgehend ist der Kurs mittlerweile aber wieder um 43 Prozent gefallen.
Zukäufe helfen nicht
Am Dienstag vermeldete das Unternehmen nun zwei Zukäufe, ohne aber finanzielle Details zu nennen. Zum Einen war dies die Übernahme des Münchener 3D-Visualisierungs-Innovators Viscopic und zum Anderen die im portugiesischen Porto ansässige Digital-Design-Agentur Hapibot. Laut der JPMorgan-Analystin Stacy Pollard stehen diese kleineren Schritte mit der Zukaufstrategie des Unternehmens im Einklang.
Redaktion onvista / dpa-AFX
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