Bitcoin: US-Milliardär Carl Icahn spielt mit dem Gedanken, „in großem Stil“ in Kryptowährungen zu investieren

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Bitcoin kämpft nach dem Unwetter an den Krypto-Märkten in den letzten Wochen weiterhin damit, die runde Marke von 40.000 Dollar und gleichzeitig die langfristige 200-Tage-Trendlinie, die nur wenige Punkte darüber verläuft, zurückzuerobern. Bisher jedoch ohne Erfolg. Seit dem Sturz unter diese langfristige Unterstützung Ende der letzten Woche hat der Kurs den zum charttechnischen Widerstand gewordenen Trend drei Mal getestet, ohne sich wieder darüber abzusetzen.

Auf Wochensicht beläuft sich das Minus auf gut 7 Prozent, nachdem die Kryptowährung sich teilweise wieder von dem Sturz bis an die Marke von 30.000 Dollar erholen konnte. Auf Monatssicht beträgt das Minus 26 Prozent. Damit sind die meisten Kursgewinne seit Jahresanfang vorerst wieder passé, jedoch steht auf Sicht von 12 Monaten immer noch ein Plus von über 350 Prozent zu Buche.

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Neue Hoffnung für die Bullen geben nun jedoch Aussagen von Carl Icahn, einem US-amerikanischen Milliardär, der vor allem als aktivistischer Großinvestor bekannt ist und unter anderem in Firmen wie Apple, Yahoo, Time Warner, Xerox und Ebay involviert war. Zudem war er in der Trump-Ära ein Jahr lang als Sonderberater für den Präsidenten im Zuge einer Regulierungsreform tätig.

Icahn spielt mit Milliarden-Investment-Idee

Icahn hat sich jüngst in einem Bloomberg-Interview zum Thema Kryptowährungen geäußert und verlauten lassen, dass er interessiert daran ist, „in großem Stil“ zu investieren. Die Rede ist von mehr als einer Milliarde US-Dollar. In dem Interview sagte der Milliardär, dass er Bitcoin, Ethereum und den Krypto-Sektor als Ganzes studiere, um die Möglichkeiten auszuloten. Aus seiner Sicht sei die Kritik, dass Kryptowährungen keinen Wert hätten, falsch, da beispielsweise der US-Dollar seinen Wert auch einzig und allein aus dem staatlichen Geldmonopol beziehe und der Verpflichtung der Bürger, Steuern mit US-Dollar zu begleichen.

Aus Icahns Sicht geht das Interesse der Privatanleger an Kryptowährungen auch daraus hervor, dass Teile des Finanzmarktes zu „lächerlichen Preisen“ gehandelt werden. Er bezieht sich dabei nicht nur auf „Meme-Stocks“, wie beispielsweise GME und AMC Entertainment, sondern meint auch generelle Strategien der Manager von Investmentunternehmen. Viele Unternehmen hätten Chance/Risiko-Verhältnisse, die absurd seien, so der Milliardär. Daher bieten sich Kryptowährungen aufgrund ihrer verhältnismäßig noch geringen Größe als Alternative an.

onvista-Redaktion

Titelfoto: Iaremenko Sergii / Shutterstock.com

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