Shop Apotheke: Kurs fängt sich nach starkem Abverkauf – Chartbild bleibt jedoch wenig vielversprechend
Alexander Mayer
Papiere der Shop Apotheke haben sich nach einem weiteren Jahrestief am Donnerstagvormittag etwas gefangen. Nach einem Rutsch auf 128,60 Euro zum Handelsstart kosteten sie mit 134,40 Euro zuletzt etwas mehr als am Vortag. Gestiegene Skepsis bezüglich der Jahresziele hatte die zuletzt ohnehin gebeutelten Papiere am Dienstag weiter unter Druck gesetzt. Seit dem Februar-Rekordhoch verloren sie inzwischen fast die Hälfte an Wert. Deutlich besser stehen die Papiere des Schweizer Konkurrenten Zur Rose mit rund 36 Prozent Kursverlust seit dem Rekord da.
Tags zuvor hatten viele Experten ihre Kursziele für die Shop Apotheke zusammengestrichen. Für Verunsicherung sorgten zuletzt insbesondere Verzögerungen bei der Einführung des elektronischen Rezepts. Das E-Rezept soll zum Januar 2022 verpflichtend für alle Praxen kommen. Ein Pilotversuch wurde aber jüngst in kleinerem Rahmen gestartet als ursprünglich gedacht.
dpa-AFX
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onvista-Redaktion: Die Aktie befindet sich weiterhin mitten im Korrekturmodus und zahlt der starken Rally der letzten Monate Tribut. Die Verzögerungen beim E-Rezept und der Umzug in ein neues Lager sind kurzfristige Belastungsfaktoren, die die Aktie von ihrer hohen Bewertung heruntergeholt haben.
Die erste wirklich starke Unterstützungszone befindet sich bei der Marke von 125 Euro, vorher sollte man sich lieber von der Aktie fernhalten.

Solbald die Bewertung auf ein faireres Niveau gesunken ist, gilt es die positiven Effekte durch den Umzug in das halbautomatisierte neue Lager abzuwarten, sowie die langfristige Wirkung durch das E-Rezept.
Titelfoto: Natee Meepian / Shutterstock.com
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