Bitcoin: Kryptowährung crasht um fast 20 Prozent und überschattet historischen Tag in El Salvador – die Lage im Überblick

onvista · Uhr

Hatte die Kryptowährung Bitcoin in den letzten Tagen die historisch eher schlechte Preisentwicklung in den September-Monaten noch Lügen gestraft, trifft den Markt heute ein massiver Crash, der den Kurs im Tief um fast 20 Prozent bis an die Marke von 43.000 Dollar nach unten gejagt hat. Bis zum frühen Abend konnte sich die älteste Kryptowährung wieder bis über die Marke von 47.000 Dollar erholen, liegt damit jedoch immer noch rund 8 Prozent im Minus.

Im Tief ist der Kurs bis in die Nähe der exponentiellen 200-Tage-Linie gerückt, auf diesem Niveau hat jedoch eine große Kaufzone gewartet und den Kurs schnell wieder bis über den einfachen 200-Tage-Trend gehoben, der kurzzeitig deutlich durchbrochen wurde. Damit bleibt Bitcoin vorerst trotzdem in bullischem Territorium, der 200-Tage-Trend gilt als einer der wichtigsten Indikatoren hierfür.

tradingview
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Mit dem Crash ist die jüngste Aufwärtsbewegung dennoch unterbrochen. Seit Mitte Juli hatte der Bitcoin im Trend deutlich zugelegt. Damals war er noch bis auf rund 30.000 Dollar gefallen.

Die nächsten Handelstage dürften vorerst volatil bleiben, das Volumen während des Abverkaufs ist auf ein Hoch seit Anfang August geklettert. Die ehemaligen Widerstände auf Höhe der 42.000 Dollar Marke haben sich vorerst als Unterstützungszone herausgestellt. Nun gilt es, den ehemaligen Widerstandsbereich zwischen 46.500 und 48.000 Dollar als Unterstützung auszubilden und zudem den auf Höhe von etwa 46.000 Dollar verlaufenden 200-Tage-Trend zu halten. Sollte dies nicht gelingen, ist ein weiterer Preisdruck nach unten wahrscheinlich. Im positiven Szenario einer Unterstützungsbestätigung gerät zunächst die Rückeroberung der 50.000 Dollar Marke, sowie danach die 58.000 Dollar Marke ins Visier.

Am Markt werden Aktivitäten von Bitcoin-Walen für den Crash verantwortlich gemacht, also von Entitäten, die eine große Menge Bitcoin halten und damit Auswirkungen auf den Kurs nehmen können.

Quelle: Twitter
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Crash überschattet historischen Tag

Eine fundamentale Nachricht, die den Kurs bewegt haben könnte, gibt es nicht. Im Gegenteil: Der merkliche Rückgang kommt an einem für den Bitcoin historischen Tag. Die Digitalwährung Bitcoin ist in El Salvador zum gesetzlichen Zahlungsmittel geworden. Mit Inkrafttreten eines entsprechenden Gesetzes ging der mittelamerikanische Staat als erstes Land der Welt diesen Schritt. Das Gesetz sieht vor, dass jeder Händler Bitcoin als Zahlungsmittel annehmen muss, der technisch dazu in der Lage ist.

„Das Debüt in El Salvador haben sich Anleger durchaus anders vorgestellt“, erklärte Analyst Timo Emden von Enden Research die Verluste. Neben technischen Schwierigkeiten seien es wachsende Bedenken in puncto Missbrauch der Kryptowährung, wie beispielsweise Geldwäsche, welche Anleger verunsichern. Berichten zufolge habe es Probleme mit dem Download des Wallets „Chivo“ in El Salvador gegeben, so Emden. Zudem könnten Behörden weltweit dazu übergehen den Bitcoin stärker zu regulieren.

onvista-Redaktion mit dpa-AFX

Titelfoto: Andrey Suslov / Shutterstock.com

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