Traton: Chipmangel geht auch an VW-Tochter nicht vorbei – Aktie gibt weiter ab

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Jetzt vermeldet auch die Volkswagen-Nutzfahrzeugholding, dass der Chipmangel, der in der Branche herrscht, auch nicht spurlos an ihr vorbeigeht. So rechnet Traton damit, das die Lieferengpässe zu deutlich schwächeren Verkäufen führen als geplant. Die Knappheit bei Chips und anderen wichtigen Zulieferteilen hätten seit Ende August zu einem verringerten Absatzvolumen geführt, insbesondere der September leide darunter, hieß es von dem Unternehmen am Mittwoch in München. Betroffen seien alle Marken der Gruppe (MAN , Scania , VW Caminhoes e Onibus, Navistar). Auch im vierten Quartal und darüber hinaus bis ins kommende Jahr rechne Traton aktuell mit Lieferengpässen. „Wir haben bereits Mittel ergriffen, um die Versorgungsengpässe so weit wie möglich abzufedern“, sagte Traton-Chef Matthias Gründler. „Doch in den weltweiten Lieferketten mangelt es derzeit nicht nur an Halbleitern, es fehlen auch zahlreiche weitere Produkte.“

Für das vierte Quartal 2021 werde derzeit wegen der anhaltenden Probleme in den Lieferketten mit einer ähnlichen Entwicklung wie von Juli bis Ende September gerechnet. Die hohe Schwankungsanfälligkeit in der Versorgungskette erschwere zudem eine Aussage über den restlichen Jahresverlauf und darüber hinaus. Vor allem ansteigende Corona-Infektionen in Malaysia und anschließende Lockdowns in dem Land werfen die Versorgung mit Halbleitern derzeit durcheinander, weil Malaysia ein wichtiger Produktionsstandort der Chipfertiger ist.

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onvista Redaktion:

Foto: T. Schneider / shutterstock.com

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